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Von der Pampa Alabamas geht es jetzt in die Pampa South Carolinas. An sich kein großer Unterschied. Allerdings – man wechselt von einem 2,66 Meilen langen Tri Oval auf eine unregelmäßige unförmige halb so lange Strecke (1,366 Meilen), mit verschiedenen Kurvenradien und Bankings, die den Ingenieuren bei den Setups alles abverlangt. Seit 1950 versuchen sie es schon, und sehr oft verzweifeln sie – darum wird Darlington auch „too tough to tame“ genannt.
Die bisherigen Daten können nur begrenzt benutzt werden, für Darlington müssen die Gen6 neu justiert werden. Nicht nur das verspricht auch in Darlington ein spannendes Rennen – warum sollte es ausgerechnet dort anders sein.
Was man sich jedoch wünschen würde – dass es ein bisschen gemütlicher, auf einen Schlag über die Bühne geht, mit keinen stundenlangen Unterbrechungen. Die sind, in einem Nachtrennen nicht besonders angenehm – der Anpfiff ist um ca 0045 unserer Zeit in der Nacht von Samstag auf Sonntag.
Der Übeltäter – das Wetter – wird uns möglicherweise auch diesmal auf Trab halten, es sieht jedoch nicht annähernd so schlecht aus wie letzte Woche in Dega.
In die relativ schwache Regenwahrscheinlichkeit mischt sich noch ein bisschen Gewittergefahr, das ganze jedoch auf einem recht niedrigen Niveau. Die Entwicklung der Wetterlage kann man, aktualisiert, hier sehen.
Anhand der aktuellen Statistik hat Darlington einen ausgeprägten Favoriten. Von allen aktiven Fahrern hat nämlich ausgerechnet Denny Hamlin, mit Average Finish von 5,3 aus bisherigen 7 Rennen, die beste Bilanz. Mit 9,1 und 9,3 folgen Jimmie Johnson resp. Brad Keselowski.
Letztes Jahr gewann Jimmie vor Denny in einem fast 4 stündigen Rennen vor 63000 Zuschauern, es war der 200. Sieg für Hendrick. Greg Biffle war der Polesetter. Bis zu Hälfte des Rennens tat sich überhaupt nichts – alle waren schön brav unterwegs, niemand schien mit der Strecke Probleme gehabt zu haben. In der zweiten Rennhälfte wurde wieder alles nachgeholt – 8 Yellows über insgesamt 38 Runden, es war alles vertreten. Nach dem Rennende hatten sich Kurt Busch und Ryan Newman richtig lieb gehabt, Kurt musste sich später vor dem Angriff eines, augenscheinlich mindestens 150 kg schweren #39-Crew Mitgliedes, verstecken. Ein Jahr vorher schob Kyle Busch das Auto von Harvick in die Bande, auch nach dem Rennende. Schauen wir mal, was sich die Busch´s diesmal einfallen lassen.
Denny Hamlin würde sich diesmal sicher über einen erneuten 2. Platz riesig freuen. Die Verletzung kostete ihn eine gewaltige Menge Punkte, seine Substitutes haben keine besonders gute Bilanz hingelegt. Es bleibt noch abzuwarten, ob er sich diesmal über die ganze Distanz traut, es wird aber wahrscheinlich der Fall sein. Die Belastungen in Darlington dürften nicht so hoch sein wie in Dega, noch dazu hatte Denny eine Woche mehr Heilungszeit. Frage ist nur, wie kommt er jetzt, nach den 5 Wochen Rennpause, zu Recht.
Den Streckenrekord hält Kasey Kahne mit 181,254 mph (Quali 2011), Race Record gehört Kyle Bush, 140, 350 mph, 2008
Die üblichen Infos können sich alle Interessierten auf der Homepage, in der SCN Datenbankund evtl. in dem Reisebericht holen.
Ach ja, die Entry List. Sie umfasst 44 Namen. Besonderheiten gibt es nicht viele.
- Brian Keselowski wird versuchen, die #52 zu qualifizieren, er muss jedoch die Quali in den Top36 schaffen
- Michael Waltrip glänzte in Talladega mit seinem 4. Platz, in Darlington lässt er jedoch wieder Mark Martin in die #55
- die #32 übernimmt Timmy Hill wieder
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