So, erst einmal gut ausgeschlafen und nett gefruehstueckt - heute noch ein paar Einkaeufe gemacht und dann morgen zurueck.
Der Track liegt wirklich ein ganzes Stueck ausserhalb auf dem platten Land. Bei der Fahrt zum Track gegen 8 ging es absolut staufrei und problemlos, bis 10 Meilen vor dem Track deutete nichts darauf hin, dass hier gleich das drittletzte, moeglicherweise vorentscheidende und auch von den Medien hochgepushte Rennen im Billion$ Circus stattfindet. Bis auf den Parkplatz ging es ganz ohne Stau.
Die per Telefon vorbestellten Tickets gibt es uebrigens an Gate 4, also etwa Hoehe Start\Finish - wichtig zu wissen, da das Parken ja frei zu waehlen ist. Der Weg vom Parkplatz bis zum Track dauerte etwa 5 Minuten, also naeheres Parken am Track, als in Atlanta, Charlotte oder New Hampshire. Die Shopping Trailer stehen dann auf der Aussenseite entlang der gesamten Frontstretch, aufgrund der spaet im Jahr gelegenen Veranstaltung waren jedoch bereits viele Souvenirs ausverkauft. Dazu waren fuer einige wechselnde Sponsorships\Teams schon nur noch wenige Dinge zu haben, Aflac wird wohl gehen, denn das coole Zeug wird nicht mehr nachproduziert, so auch der Kram fuer die #33 oder die #00.
Pitwalk war nett, aber zwecks besserem Check laesst Speedway Motorsports die Massen immer nur ueber einen Uebergang der Strecke auf Hoehe des zweiten Knicks ueber die Strecke. So werden die viele teure Tickets los, aber alles ist immer wie durch die Eieruhr mit langen Wartezeiten, weil auch unnachvollziehbar die Tickets immer wieder gescannt wurden. Der Hammer war der Weg zurueck durch den Fussgaengertunnel, der mit Wartezeiten von etwa einer Stunde versehen wurde, was den meisten, so auch uns, die Preraceceremonies kostete, aergerlich. Dazu konnte man die gross vermarktete Show von Country Rockstar Trace Adkins auch von den Mainstands sehen und hoeren. Das war neppig. Amiga13, den wir am war waggon von der #42 trafen hatte sogar ein VIP auf seinem gekauften Ticket stehen, konnte aber auch nicht weiter, als zum Pitwalk. Das ist schon ein wenig Veraeppelei, was die Tracks da machen. Immerhin haben wir Tab Boyd, den Spotter von Montoya getroffen und ein paar Worte gewechselt. Er ahnte schon, dass dies ein kurzes, intensives und reifenmordenedes Rennen werden sollte, das stimmte ja dann auch fuer die #42.
Unsere Plaetze waren zu weit aussen, so dass man die Piteinfahrt sehen konnte, nicht aber das Pitting selbst. Das Rennen war wenig spektakulaer und wie so oft war zum Schluss die Frage spannend, ob es von den sieben Fuel Mileage Gamblern einer schaffen sollte, was ja dann nicht der Fall war. Wir waren nach dem Rennen noch an den Trailern shoppen und haben uns Zeit gelassen, trotzdem ging es ganz zuegig vom Parkplatz, wirklich vorbildlich. Die I-35W South war dann Richtung Fort Worth aber 30 Meilen nur im Stop & Go, vielleicht nimmt man besser die I-35W North und dann die I-35E in Richtung Dallas, wo wir hinwollten.
Insgesamt ist Texas wenig rennbegeistert, die Mavericks, die Rangers - alle stick & ball Sportarten kommen vor Motorsport. Vorteil des 1,5 Meilen Ovals sind immer die Uebersichtlichkeit, aber manchmal kommen die Rennen auch nicht aus dem Knick, so wie am Sonntag eben. Fuer deutsche Rennfans ist Texas angenehm, da es mit Dallas \ Fort Worth einen nahen Flughafen gibt, ein gutes Hotelangebot, ein paar nahe Sehenswuerdigkeiten, die aber auch zuegig abgehakt sind und unproblamatische Verkehrsverhaeltnisse. Wie einige neue Kurse ist der Tracke eben ausserhalb gebaut und nicht so heimelig, wie New Hampshire oder Bristol. Insgesamt war es aber schoen und erlebenswert.
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