Talladega, http://www.talladegasuperspeedway.com
Zufahrt
Der Superspeedway in Talladega liegt im tiefsten Redneckland.
Der nächste internationale, direkt aus Deutschland angeflogene Flughafen ist Atlanta. Es gibt selbstverständlich auch andere Möglichkeiten, wie z.B. den Flughafen in Birmingham, der größten Alabama-Stadt, ca 50 Meilen westlich des Speedway.
Aus Atlanta sind es ca 100 Meilen, die man sehr zügig fahren kann, den Race Traffic merkt man richtig erst ca 1-2 Meilen vor der Ausfahrt.
Direkt an der Speedway vorbei führt der berühmte Interstate 20, somit hat man nur die letzten paar Meilen auf einer normalen Straße zu bewältigen. Diese normale Straße ist eine breite 4-spurige Straße namens Speedway Boulevard. Vor dem Rennen wird sie kurzerhand zu einer Einbahnstraße, hin zu Speedway, umgestaltet, und nach dem Rennen wieder zurück, jeweils mit einer schmalen (Stand)Spur für die kranken, die ausgerechnet dann in die verkehrte Richtung wollen. Auf den vier Spuren fahren jeweils mindestens 6 Autos nebeneinander, die sich selbstverständlich auch noch überholen. Lustig. Bei der Rückfahrt ist es nicht anders.
Parken
Entlang der Straße auf beiden Seiten sind Kuhweiden. Diese dienen zu Raceweekend als Camping- und Parkplätze. Sie sind selbstverständlich unbefestigt und nicht nur durch Regen aufgeweicht. Ich war bei meinem Besuch dort froh, einen 4WD gehabt zu haben. Je nachdem, wo man parkt, könnte die Entfernung zu Speedway doch locker 2-3 km betragen. Weitere Park- und Campingplätze gibt es an der Allen Rd. auf der anderen Speedway-Seite. Ich würde allerdings empfehlen, einen Parkplatz entlang des Speedway Blvd zu nehmen, spart man sich doch einiges an Zeit im Stau. Nach dem Rennen geht es ziemlich zügig in 5-6 Spuren zur Highway. Die Rednecks mit ihren Trucks überholen links und rechts und scheren sich einen feuchten Kehricht um paar Beulen an deinem Mietwagen. Also schön sachte und nicht versuchen mitzuhalten.
Tickets:
Nicht nur angesichts der gefahrenen Geschwindigkeiten sollte der Sitzplatz genug weit oben sein. Es hat allerdings den Effekt, dass sich die Geräuschkulisse in der weitläufigen Anlage zu einem Hintergrundbrummen „verflüchtigt“, und auch das Tempo-Gefühl kommt nicht so deutlich auf. Aber bei den „wenigen“ gefahrenen Runden sollte man nach Möglichkeit auch die Backstretch sehen…. Wenn man weiter unten sitzt, kriegt man ein bisschen Fahrtwind mit, den die, zu einem bunten Strich konvergierten Autos erzeugen. Um die Pit Action zu beobachten, sollte man selbstverständlich auch möglichst mittig sitzen. Die Stands sind relativ steil, man hat eine schöne „Draufsicht“. Meine Tickets waren in der Birmingham Tower, Section E, Row 42 – direkt über der Pit-Ausfahrt, von der Höhe her eine sehr gute Sicht über die ganze Strecke. Empfehlenswert.
Unterkunft
Ganz einfach, wenn man nicht mit Wohnmobil kommt – keine. Ich logierte in Atlanta und habe die 100 Meilen Anfahrt nicht besonders störend empfunden.
Birmingham ist zwar nur 50 Meilen weg, dafür haben die Hotels dort aber Race-Zuschlag.
Weil man aber in der Gegend sowieso sonst nichts machen kann (es sei denn, man ist Jäger oder Angler), bleibt einem fast nichts anderes übrig – entweder Atlanta oder Birmingham.
Dort findet man Hotels in allen Preislagen, selbstverständlich mehr in Atlanta.
Das Pre-Race Angebot in Talladega hält sich, im Vergleich zu anderen Tracks, in Grenzen. Die üblichen Promotrucks, einige Sponsorenevents, ein kleines Track, wo man, selbstverständlich gegen Batzen Geld, zeigen kann, wie man einen Muscle Car driftend bewegen kann. Das ganze hat einen sehr ländlichen Charakter.
Auch die Verpflegung vor Ort ist eher von der rustikalen Seite – gute Portionen, deftig, durchaus ansprechend. Das Bier fließt in Strömen, und zu Kyle-Fans verhält man sich nicht unbedingt soooo gaanz freundlich.
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