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Thema: Stock Car History: MARC/ARCA Stock Cars 1953 - 2009

  1. #1
    Thomas
    Gast

    Standard Stock Car History: MARC/ARCA Stock Cars 1953 - 2009



    ARCA - Auto Racing Club of America



    Stock Car Motorsport ist in den USA eine der beliebtesten Sportarten. Die ARCA Super Car Serie ist dabei diejenige Rennserie, die dem weltweit bekannteren NASCAR Cup am Nähesten verwandt ist. Trotzdem oder gerade deswegen haben die Autos der ARCA ihre Eigenständigkeit behalten.

    John Marcum, ein Fahrer und späterer Offizieller der seit 1949 bestehenden NASCAR Grand National Stock Car Rennserie, der lange von einer eigenen Rennserie träumte, gründete in Ohio die MARC Midwest Association for Race Cars und bis heute ist diese Serie eine der Top Motorsportserien in Nordamerika. Marcum, ein persönlicher Freund der France-Familie (Bill France Sr. war Präsident und Mitbegründer von NASCAR), gründete die neue Organisation in Ohio. Zunächst wurden Rennen der MARC in den nördlicheren Staaten der USA Ohio, Michigan und Pennsylvania sowie in Kanada gefahren, heutzutage fahren die Super Cars in zahlreichen weiteren Staaten, in denen der Stock Car Sport populär geworden ist.



    Als einzige große Stock Car Rennserie fahren die ARCA Cars noch bis heute auf sogenannten dirt tracks, d.h. unbefestigten Rennstrecken, so wie es zu den Anfängen dieses Sports bei allen anderen Stock Car Serien üblich war. Diese Strecken nennt man auch Fairgrounds wie z.B. den Indiana State Fairground und den bekannten DuQuoin State Fairground. Viele der paved tracks (asphaltierte Strecken), die von NASCAR oder der PPG FedEx Champ Car Serie (open wheels) befahren werden, werden auch von ARCA besucht, ebenso wie street courses (Stadtrennstrecken die keine permanenten Rennkurse sind) und road courses (Straßenrennkurse wie in Europa).

    Ein wesentlicher Unterschied zu den Stars des NASCAR Nextel Cups ist, dass viele ARCA competitors noch day jobs haben, also Wochenendfahrer bzw. Amateure sind. Rennsiege in der victory lane (Siegerstraße) werden dann schon mal erst am Montag Morgen zwischen der Heimreise und den Reparaturen am Rennwagen gefeiert. Viele Crews bestehen zudem aus Familienmitgliedern und Freunden der Fahrer und arbeiten unentgeltlich im Team.



    Die Regeln und technischen Vorschriften der ARCA Super Cars sind denen des NASCAR Nextel Cups sehr ähnlich, zumindest gilt das für die Rennen auf den Superspeedeways wie Daytona Beach, Talladega oder Charlotte. Auf den short tracks (Kurzstrecken unter einer Meile Länge), verwendete ARCA, genau wie NASCAR noch heute, spezielle verkürzte Chassis. Seit 1999 werden diese Chassis für alle Strecken verwendet, eine vorgeschriebene Maßnahme um die Kosten vor allem für die little guys (unterfinanzierte Teams) niedrig zu halten. Trotzdem müssen die Fahrer natürlich für jede Rennstrecke eine eigene Abstimmung finden. Die enge Verbindungen zwischen ARCA und NASCAR werden sehr deutlich dadurch, dass einige Racing Teams in beiden Serien starten, damit Synergien nutzen und das Equipment in beiden Serien verwenden können. Die ARCA Rennen werden dabei meistens im Vorprogramm des Nextel Cups an den Samstagen gefahren, sodaß sich Fahrer und Teams der ARCA Super Cars bei diesen großen Motorsport-Events, den Sponsoren und einem breiten Publikum präsentieren können. Die ARCA-Organisation erlaubt es den aktuellen body style (freigegebene Fahrzeuge) aus dem laufenden Jahr zu fahren und solche, die bis zu fünf Jahre vorher abgenommen wurden, im Gegensatz zu NASCAR wo nur eine diesbezügliche 3-Jahres-Regel gilt. Kleinere ARCA-Teams kaufen oder leasen oft Fahrzeuge und Material, aus dem Vorjahr von Nextel Cup oder Busch Grand National Teams, sodaß oft noch das paint scheme (Design) aus der vorangegangenen Serie erhalten bleibt.
    Oldsmobile Cutlass und Buick Regal konnte man noch bis 1995 in ARCA Rennen sehen, obwohl diese Fahrzeuge bereits 1992 beim Winston Cup ausgemustert waren. Auch Autos der Chrysler Motor Corporation, die seit den letzten Rennen von Buddy Arrington mit einem Chrysler Imperial in der Saison 1985 nicht mehr bei NASCAR vertreten waren, wurden in der ARCA Serie bis 1990 mit den Chrysler LeBarons von Bob Keselowski und Jeff Churchill gefahren. Den Fans wird großer Motorsport geboten, nicht weniger als bei der berühmteren Serie, nur eben ein bißchen familiärer. Durch die enge technische Kooperation von ARCA und NASCAR und die Starts der Super Cars bei den gleichen Events, nutzten immer wieder einige NASCAR Fahrer die Gelegenheit, zum Unwillen der eigentlichen ARCA competitors, bei diesen Rennen zu starten. So konnte beispielsweise Mike Wallace 1995 drei ARCA Rennen gewinnen, weitere Rennsieger waren Jimmy Horton und Joe Ruttman, dessen Vater übrigens bereits 1956 bei ARCA/MARC gefahren ist.



    Viele Fahrer wechselten zwischen den verschiedenen Stock Car Rennserien hin und her. In den frühen 50´er und 60´er Jahren waren das teilweise Fahrer, die oftmals in allen vier damaligen Rennserien NASCAR Grand National, MARC Super Cars, IMCA Stock Cars und USAC National an den Start gingen. Stock Car Fans werden solche Namen kennen wie: Fred Lorenzen, Curtis Turner, die Brüder Fonty, Bob und Tim Flock, Bill Rexford, Darrell Dieringer, Nelson Stacy, Norm Nelson, Tom Pistone, Dick Hutcherson oder Marty Robbins. Ab den 70´ern begannen einige Fahrer ihre Karrieren bei der kleineren ARCA Serie und wurden später Stars im NASCAR Winston Cup wie z.B. Benny Parsons, dem es als einzigem Fahrer bisher gelang jeweils eine Meisterschaft in zwei Stock Car Serien zu gewinnen. Andere Stars waren Lennie Pond, CooCoo Marlin (Vater des NASCAR Fahrers Sterling Marlin), Kyle Petty, Bobby Allison, Davey Allison, Jeremy Mayfield, Andy Hillenburg, Mark Martin, Darrell Waltrip und Tim Richmond. Aber auch umgekehrt gibt es Beispiele wie Dick Trickle oder Ken Schrader, die nach oder während ihrer aktiven NASCAR Karriere als Fahrer oder Teambesitzer in die ARCA Serie eingestiegen sind.



    Von 1994 bis 2000 war der Hauptsponsor der ARCA Super Car Serie landesweit die Firma Bondo Mar-Hyde, ein Hersteller von Autozubehör, Farben und Lacken, seit 2001 ist der national sponsor das Immobilienunternehmen Re/Max. Seit Bestehen der Serie 1953 fuhren die Stock Cars der ARCA in 26 verschiedenen Staaten der USA sowie in Kanada.


    Story Copyrights by Thomas F. Lutz

  2. #2
    Thomas
    Gast

    Standard Re: Stock Car History: MARC/ARCA Stock Cars 1953 - 2009

    Von 1994 bis 2000 war der Hauptsponsor der ARCA Super Car Serie landesweit die Firma Bondo Mar-Hyde, ein Hersteller von Autozubehör, Farben und Lacken, seit 2001 ist der national sponsor das Immobilienunternehmen Re/Max. Seit Bestehen der Serie 1953 fuhren die Stock Cars der ARCA in 26 verschiedenen Staaten der USA sowie in Kanada.

    ARCA in Fakten:

    1953: John Marcum gründet MARC. 20 Rennen werden gefahren mit Fahrern wie Iggy Katona, Bucky Sager und Julian H. Petty (Bruder von NASCAR Champion Lee Petty). Champion wurde mit 8 Siegen Jim Romine.

    1954: Die ersten Rennen außerhalb von Ohio finden in Georgia statt. Bekannte Fahrer erzielen Rennsiege wie Fonty Flock, Bob Flock und Russ Helper. Bucky Sager wird Champion vor Iggy Katona und Jim Romine.

    1955: Werden bereits 33 Rennen in sechs verschiedenen Staaten ausgetragen. MARC besteht dabei aus vier Klassen, den Super Cars (Stock Cars), den Sportsman Cars, den Hard-Top Cars und den absoluten Factory Stock Cars. Sieger der jeweiligen Klassen sind Roy Gemberling (SC), Gus Acozill (HT) und Guy Devine (FS). Iggy Katona wird Champion der Super Cars vor Ernie Derr (bekannter Fahrer und 12-facher Champion der IMCA Stock Car Serie) und Jim Romine. Weitere Rennsiege erzielen Mike Klapak, Dick Linder und Bill Rexford.

    1956: Iggy Katona wird zum zweiten Mal Champion vor Nelson Stacy. Jack Ferris erzielt 8 Rennsiege, Darrel Dieringer 6, Jack Harrison, Iggy Katona und Nelson Stacy je 5, weitere Sieger waren Carl Kiser und Troy Ruttman (Bruder von ARCA und NASCAR Fahrer Joe Ruttman).

    1957: Iggy Katona wird zum Dritten Mal in Folge Champion nach 30 Rennen der Saison mit nur 4 Punkten Vorsprung. Rennen werden gewonnen von Nelson Stacy, Jack Ferris, Bob James, Johnnie Parsons, Jack Shanklin, Gober Sosebee und Les Snow. Die Touring Division wird gewonnen von Dick Freeman; die Southern Division von Roz Howard.

    1958: Nelson Stacy wird Champion vor Paul Wensink, Darrell Dieringer und Iggy Katona, einzelne Rennsiege erzielen Tom Pistone, Fred Lorenzen und Harold Smith.

    1959: Stacy´s zweiter Titel folgt; Rennsiege während der 29 Rennen erzielen Tony Bettenhausen, Frankie Schneider, Rodger Ward und Don White.


    1960: Auch Nelson Stacy erringt 3 Meistertitel nach Iggy Katona, der zweiter der Meisterschaft wird vor Paul Parks. In 27 Rennen gibt es wiederum neue Sieger wie Bill Cheesbourg, Elmer Musgrave (Vater von NASCAR Fahrer Ted Musgrave) und Norm Nelson.

    1961: Mit seinem Chevrolet erzielt Harold Smith einen neuen Siegesrekord und gewinnt 15 von 29 Rennen und wird Champion dieses Jahres. Iggy Katona gewinnt weitere 6 Rennen; erstmals siegt Homer Newland.



    1962: Iggy Katona erringt seinen 4. Titel. 34 Rennen in zwölf Staaten wie Florida, Ohio, Georgia, Michigan, New Jersey und Illinois werden gefahren. Rennsieger waren Dick Hutcherson, Curtis Turner und Bobby Watson. Auf dem Flat Rock Speedway, Flat Rock Michigan wird erstmals eine Weekly Racing Series ausgefahren. Diese wöchentlichen Veranstaltungen werden bis Heute ausgetragen.

    1963: Jack Bowsher gewinnt 13 von 34 Rennen und wird Champion. Earl Balmer gewinnt 4 Rennen und Jim Cushman 3; erstmals an den Start geht auch der bekannte Country-Sänger Marty Robbins.

    1964: Die Midwest Association of Race Cars wird umgewandelt in den Automobile Racing Club of America. Rennen werden mittlerweile in 17 Staaten veranstaltet. Auf dem Toledo Speedway wird eine weitere wöchentliche Veranstaltung ausgefahren (bis 1977). Die ARCA Super Cars starten erstmalig auf einem Superspeedway und zwar anlässlich der Daytona Speedweeks im Februar 1964 mit dem ARCA 250. Sieger des Rennens wird Nelson Stacy. Jack Bowsher dominierte wiedeum als Sieger in 16 von 35 Rennen und wird Champion.

    1965: Ein neuer Siegesrekord wird wieder von Jack Bowsher aufgestellt mit 25 Siegen in 37 Rennen und er gewinnt seine dritte Meisterschaft. Später wechselte er in die USAC National Stock Car Serie. Das ARCA Debut-Rennen auf dem Charlotte Motorspeedway gewinnt Curtis Turner und Benny Parsons wird Rookie of the Year.

    1966: Iggy Katona meldet sich mit seinem fünften Meistertitel zurück und gewinnt 11 Rennen während 8 Rennen von Les Snow gewonnen werden und Ralph Latham erstmalig die Siegerflagge sieht.

    1967: Wiederum erzielt Iggy Katona 11 Rennsiege und seinen sechsten Meistertitel; Les Snow erringt 6 Siege, Andy Hampton 4 und in die Siegerlisten tragen sich ein Neil Castles, Elmer Davis, und LaMarr Marshall.

    1968: Mit 20 Punkten Vorsprung gewinnt Benny Parsons mit 11 Siegen die Meisterschaft mit seinem Ford Talladega, gefolgt von Les Snow (9 Siege), Andy Hampton (6 Siege) und Iggy Katona (3 Siege).

    1969: Benny Parsons wird nochmals Champion mit 5 Rennsiegen, allerdings mehr Punkten als Ramo Stott und Bobby Watson die jeweils 8 Siege erzielen. Erstmals fährt die ARCA Serie auf dem Talladega Superspeedway, das Rennen wird von Ramo Stott in einem Plymouth Roadrunner gewonnen.

    1970: Den Titel holt sich Ramo Stott mit 8 Siegen vor dem Punktzweiten Iggy Katona, der 3 Rennen gewinnt. Tom Bowsher gewinnt zwei Mal und Andy Hampton drei Mal.

    1971: Wiederum wird Ramo Stott Meister als Aero-Warrior in seinem Plymouth Superbird mit dem riesigen Heckflügel, wie sie auch in der NASCAR Grand National Series gefahren werden. Stott gewinnt neun Rennen und erzielt 30 Punkte mehr als Tom Bowsher mit 8 Siegen. Zum ersten Mal siegt Red Farmer.

    1972: Ron Hutcherson gewinnt sein sein erstes ARCA Rennen auf dem Texas World Superspeedway und vier weitere Rennen sowie den Meistertitel vor Runnerup Bobby Watson der ebenfalls 5 Rennen gewinnt. Iggy Katona gelingt es nicht seine 19 Jahre lange Serie von mindestens einem Rennsieg pro Saison fortzusetzen. Neue Rennsieger sind Billy Clemons und Joy Fair.

    1973: Obwohl Bruce Gould mit seinem Ford in 11 von 22 Rennen siegreich ist, gewinnt Ron Hutcherson erneut den Meistertitel. First-time Winners sind Charlie Blanton, A. Arnold, Tom Colella, Jeff Faber und Bob Senneker.

    1974: Als Novum werden Ron Hutcherson und Dave Dayton punktgleich mit je 1045 Punkten beide zum Champion gekürt, mit nur 10 Punkten Rückstand folgt Wayne Watercutter. Iggy Katona beendet eine weitere Serie, da er erstmalig seit 21 Jahren nicht in den Top10 vertreten ist, trotzdem erfährt er sich einen weiteren Rekord: als ältester Fahrer der je ein Superspeedway-Rennen gewinnt mit dem Sieg des ARCA 200 in Daytona Beach im Alter von 56 Jahren. Das 500. ARCA Jubiläumsrennen gewinnt Dave Sorg.

    1975: Dave Dayton gewinnt 4 Rennen und seinen zweiten Titel, Woody Fisher siegt in 3 Rennen und erstmalig auch Bobby Allison.

    1976: Dave Dayton erringt seinen dritten aufeinanderfolgenden Meistertitel vor A. Arnold; Butch Hartman, Lennie Pond und CooCoo Marlin sind weitere Sieger des Jahres.

    1977: Conan Moose Myers fährt Jim Stovalls maroon Nummer 0 von Louise Special gesponsorten Chevrolet Chevelle zum Meistertitel. Myers und der Rookie Bill Green gewinnen jeweils 4 Rennen; Erstmals siegen Larry LaMay und Brad Malcuit.

    1978: Marvin Smith und Conan Myers sind mit je 3 Siegen erfolgreich, aber Smith gewinnt den Titel in seinem orangen Auto mit der #1, gesponsort von Riverside Auto Parts; Teambesitzer ist Jim Coyle. Vizemeister wird Delmar Clark, Bill Kimmel (Bruder des späteren Champions Frank Kimmel) erzielt zwei Rennsiege und Bobby Dotter, Bruce Hill und Jim Sauter (Vater der Stock Car Fahrer Johnny und Tim Sauter) je einen.

    1979: Marvin Smith erhält seinen zweiten Titel mit 3 Rennsiegen und sechs Pole Positions (Trainigsschnellster). Joey Raymond und Sandy Satullo feiern je einen ersten Sieg; Kyle Petty fährt seinen ersten Rennsieg in Daytona ein.

    1980: Bobby Dotter gewinnt den Championstitel vor Bill Hahnlein. Erstmals gewinnen Phil Parsons, Joe Ruttman und Bob Schacht. Das Rennen auf dem Michigan International Speedway wird erstmalig veranstaltet.

    1981: Der Gründer John Marcum verstirbt, seine Frau und Tochter erlauben es den langjährigen Offiziellen Bob Loga und Rollo Jucketts die Rennserie neu zu orientieren. Nur 8 Rennen werden durchgeführt und Larry Moyer gewinnt mit 10 Punkten Vorsprung den Titel vor Marvin Smith. Tim Richmond gewinnt Daytona und Mark Martin das Rennen in Talladega.

    1982: Bill France der Gründer der NASCAR Rennserie und Besitzer des Talladega Superspeedways schreibt ein Preisgeld von $ 25.000 für ARCA aus. Ron Drager übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit der ARCA und Scott Stovall gewinnt den Titel. Jim Stovall erreicht einen Rekord für gefahrene Führungsrunden in einem Rennen mit einer Quote von 99%. Ein gemeinsames Rennen der ARCA Bondo Mar-Hyde Super Cars und der USAC National Stock Cars auf der Monster Mile in Milwaukee gewinnt Dean Roper, Rookie of the Year wird Lee Raymond und Jim Vaughan gewinnt auf einem Ford Thunderbird von Jack Bowsher Racing.

    1983: ARCA fährt erstmalig auf dem 2,5 Meilen Trianglekurs von Pocono und Bob Schacht gewinnt das erste ARCA Rennen, das auf dem Sportsender ESPN amerikaweit übertragen wird. Davey Allison gewinnt beide Talladega Rennen und Rookie of the Year wird Billy Venturini mit einem Sieg. Bobby Dotter erzielt 3 Rennsiege und wird erneut Meister, diesmal jedoch für das Team von Jeff Fortier. Erneut findet ein gemeinsames Rennen mit der USAC Serie statt, auf dem DuQuoin State Fairground einem Dirt-Track, das Rennen wird gewonnnen von Dean Roper.

    1984: Bobby Dotter gewinnt seinen dritten Titel, mittlerweile für das dritte Team, diesmal von Bill Goudie. Davey Allison fährt in Talladega zum ersten Mal mit einem ARCA Rennwagen eine Rennrunde mit über 200 Meilen, Rick Wilson gewinnt das Rennen in Daytona. ARCA fährt erstmalig in Atlanta, Georgia.



    1985: Lee Raymond gewinnt mit einem Chevrolet Monte Carlo von Jim Coyle die Meisterschaft vor Billy Venturini, Davey Allison gewinnt die Rennen in Atlanta und Talladega, wo Danny Sullivan sein Debut gibt. Ed Hage fährt mit einem neuen V6-Motor drei Siege ein.

    1986: Lee Raymond bringt Jim Coyle erneut den Meistertitel vor Bobby Dotter. Grant Adcox gelingt es alle vier Superspeedway-Rennen zu gewinnen. Bob Keselowski, Bob Brevak und Bob Strait gewinnen jeweils erstmalig ein Rennen.

    1987: Mit vier Rennsiegen, vier Pole Positions und den meisten Führungsrunden der Saison gewinnt Billy Venturini die Meisterschaft. Die schnellste Rennrunde mit einem Schnitt von 205,432 Meilen wird von Venturini in Talladega aufgestellt. Ralph Jones gewinnt für Ford wieder ein Rennen seit 1982 und Michael Waltrip siegt in Atlanta.

    1988: Tracy Leslie gewinnt in seiner Rookie Saison 4 Rennen und die Meisterschaft. Zum ersten Mal werden Preisgelder von 1 Mio Dollar ausgeschüttet. Der ehemalige Fahrer Jim Clarke wird ARCA Marketing Director, Patty Moise ist die erste Frau, die eine Pole Position auf einem Superspeedway erzielt. Ramo Stott und Iggy Katona sind die einzigen ARCA Fahrer, die Rennsiege in 3 Jahrzehnten erzielen. Micky Gibbs gewinnt Daytona und Atlanta. ARCA übernimmt die World Wide Auto Racing Midget Series in die Organisation als die ARCA Midget Figure 8 Serie.

    1989: Champion wird Bob Keselowski, sein Bruder Ron Keselowski ist Crew-Chief und Besitzer des Teams, das von TRW gesponsort wird. Ben Hess siegt in Daytona und Ernie Irvan in Atlanta.

    1990: Bob Brevak wird Champion mit einem Buick Regal; Jerry Churchill gewinnt mit einem Chrysler LeBaron erstmalig seit 1979 wieder für die Chrysler Motor Corporation, Jimmy Horton gewinnt fünf Superspeedway Rennen, Bobby Bowsher und Ken Schrader gewinnen erstmals, Charlie Glotzbach gelingt es wie Iggy Katona und Ramo Stott Rennen in drei Jahrzehnten zu gewinnen, die ersten beiden Jahrzehnte allerdings als Fahrer im NASCAR Winston Cup.

    1991: Billy Venturini, von Amoco gesponsort, wird Meister mit einem Chevrolet. Der seit Jahren geschlossene Texas World Speedway wird mit einem ARCA-Rennen wiedereröffnet. Dick Trickle siegt in Atlanta beim 750. ARCA-Jubiläumsrennen, erstmalige Sieger sind Stanley Smith, Dave Mader und Greg Trammell. Kansas wird der 22. Staat in dem jemals ein ARCA Rennen ausgetragen wird und zwar in Topeka.

    1992: Bobby Bowsher gewinnt einen neuen ARCA all-time Rekord mit dem Gewinn von $ 141.277 Preisgeld und wird der erste Champion in zweiter Generation (Jack Bowsher 1963,1964,1965). Erstmalige Sieger der Saison sind u.a. bekannte Größen des Stock Car Sports wie Darrell Waltrip, Loy Allen, Roy Payne und David Green.

    1993: Tim Steele gewinnt in seiner Rookie Saison mit 3 Rennerfolgen und 3 Pole Positions die Meisterschaft auf Ford Thunderbird und Oldsmobile Cutlass. 15 der 19 Saisonrennen werden landesweit von ESPN übertragen und erreichen über 10 Mio Zuschauer. Neue Rennsieger sind Jeff Purvis, Harold Fair, Billy Thomas und Jeremy Mayfield.

    1994: Bobby Bowsher gewinnt den zweiten Meistertitel. Bereits 20 von 21 Rennen werden auf ESPN übertragen. Bobby Dotter hat seinen 250. Start bei ARCA. Die Sponsoren Bondo Mar-Hyde und Hoosier Tires werden Hauptsponsoren der Rennserie, Rookie of the Year wird Gary Bradberry, der ebenso ein Rennen gewinnt wie Mike Wallace, Frank Kimmel, Scott Lagasse, Randy Churchill, Bob Hill und Scott Neal. Das erste Straßenkursrennen von ARCA der Des Moines Grand Prix findet in Iowa statt.

    1995: Andy Hillenburg gewinnt bei seinem ersten Start gleich das Rennen in Daytona und es gelingt ihm als fünfter Fahrer überhaupt während der Rookie Saison auch die Meisterschaft zu erzielen. Erstmalige Sieger sind Ed Dixon und Eric Smith. Nebraska wird der 24. Staat in dem ein ARCA Rennen stattfindet und alle 21 Rennen werden im Fernsehen übertragen.

    1996: Tim Steele wird erneut Champion mit seinem Ford Thunderbird und dem Sponsor HS Die, er gewinnt 11 Rennen sowie $ 300.000 als Preisgelder. Bei einem Autounfall stirbt ARCA Präsident Bob Loga.

    1997: Wiederum gewinnt Tim Steele die Meisterschaft mit 12 Siegen bei 22 Rennen, die meisten Einzelsiege eines Fahrers seit 1965. First time winners sind Mark Gibson, Gary Laton, Mark Thompson und Harris DeVane. Neue Rennstrecken im Kalender sind der West Virginia Motor Speedway und der Gateway International Raceway. Die Rennübertragungen im Fernsehen erreichen mittlerweile über 16 Mio Zuschauer.

    1998: Tim Steele erzielt als erster ARCA Fahrer 1 Mio Dollar Preisgeld während seiner Karriere. Frank Kimmel erreicht nach 148 Rennstarts endlich seine erste Meisterschaft mit 9 Rennsiegen, 16 Top5 und 19 Top10 Ergebnissen. Erstmalige Sieger sind Adam Petty (Sohn von Kyle Petty, Enkel von Richard Petty und Urenkel von Lee Petty), Kenny Irwin, Kirk Shelmerdine und Mike Swaim. Das 1000. ARCA-Rennen findet auf dem Pikes Peak International Raceway in Colorado statt. Erste Promotion-Rennen der ARCA Lincoln Welders Pickup Truck Serie werden ausgetragen (ähnliche Fahrzeuge wie die NASCAR Craftsman Pickup Trucks).

    1999: Bill Baird, der Rookie of the Year des Vorjahres wird Champion mit 5 Rennsiegen, 5 Pole Positions, 14 Top5, 17 Top10 und 830 Führungsrunden. Bei 21 Rennen sind 624.000 Zuschauer dabei und 13 verschiedene Fahrer tragen sich in die Siegerlisten ein, erstmalig waren das Bobby Gerhart, Mario Gosselin, David Keith, Blaise Alexander, Robbie Pyle, Jeff Finley und Ron Hornady. Die ARCA Lincoln Welders Trucks fahren 16 Rennen und die Midget Serie komplettiert ihre 20. Saison

    Story Copyrights by Thomas F. Lutz

  3. #3
    Thomas
    Gast

    Standard Re: Stock Car History: MARC/ARCA Stock Cars 1953 - 2009

    2000: Die Jahre 2000 bis 2008 wurden geprägt vom übermächtigen, mittlerweile 9 maligen Champion Frank Kimmel, der im Jahr 2008 zum ersten Mal von Justin Allgeier in der Meisterschaft geschlagen werden konnte.



    Die Champions:

    1953 Jim Romine
    1954 Bucky Sager
    1955, 1956, 1957, 1962, 1966, 1967 Iggy Katona
    1958, 1959, 1960 Nelson Stacy
    1961 Harold Smith
    1963, 1964, 1965 Jack Bowsher
    1968, 1969 Benny Parsons
    1970, 1971 Ramo Stott
    1972, 1973, 1974 Ron Hutcherson
    1974, 1975, 1976 Dave Dayton
    1977 Conan Myers
    1978, 1979 Marvin Smith
    1980, 1983, 1984 Bobby Dotter
    1981 Larry Moyer
    1982 Scott Stovall
    1985, 1986 Lee Raymond
    1987, 1991 Billy Venturini
    1988 Tracy Leslie
    1989 Bob Keselowski
    1990 Bob Brevak
    1992, 1994 Bobby Bowsher
    1993, 1996, 1997 Tim Steele
    1995 Andy Hillenburg
    1998, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007 Frank Kimmel
    1999 Bill Baird
    2008 Justin Allgeier




    Den Stock Car Fans, die weitere detailliertere Informationen über die ARCA Stock Cars suchen, sei das Internet empfohlen. Hier findet man auf unzähligen Homepages Daten und Fakten, Biographien und Renngeschichten, die den Rahmen dieses kleinen Artikels gesprengt hätten. Alleine auf ebay kann man zahlreiche Jahrbücher, Autogrammkarten und Photos ersteigern, in denen bereits viele Informationen zu Fahrerporträts, Rennstrecken und technische Details zu finden sind. Berichte, Hintergründe und vieles zur Historie erfährt man auf den jeweiligen Homepages von Fahrern, Teams und den Speedways, aber natürlich auch bei der ARCA Organisation selbst unter arca.com

    Guter Stock Car Sport wird also nicht nur vom bekannten NASCAR Nextel Cup geboten sondern auch von „ den Anderen“. Weitere kleine Berichte über die USAC National Stockers, die IMCA Stock Cars, die USAR Hooters Pro Cup Cars und die ASA AC/Delco Serie sind in Vorbereitung. Ähnliche Serien gab es oder gibt es auch in anderen Staaten, so in Kanada die CASCAR Serie, in Europa seit 2001 die ASCAR Mintex Serie oder in vergangenen Tagen in Australien die AUSCAR Stock Cars. Die Gliederung der NASCAR Organisation bietet weitere untergeordnete Rennserien, die teilweise landesweit oder regional veranstaltet werden wie z.B. die NASCAR Busch Grand National Serie, die NASCAR Racing West Series und die NASCAR Busch North Series.

    Für mich als Stock Car Fan und Modellbauer sind alle interessant, schon wegen der vielen „Underdogs“, die man nachbauen kann und von denen es viele Stories zu erzählen gibt.

    Da sich andere Redakteure bereits intensiv mit der History der NASCAR beschäftigt haben, möchte ich die Serie der Stock Car History demnächst fortsetzen mit weiteren Berichten über die ASA AC/Delco Series, den USAR Hooters Pro Cup und die ehemalige CASCAR Series.

    Story Copyrights by Thomas F. Lutz

  4. #4
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    #33 Saxony Motorsports
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    19

    Standard Re: Stock Car History: MARC/ARCA Stock Cars 1953 - 2009

    Alles gut geschrieben. Aber muss es den für jeden Artikel ein neues Thema sein? So ein allgemeiner Thread "Stockcar-Serien" wo alles reinkommt wär galub ich etwas übersichtlicher. Ebenso bei den (sehr schönen) Bildern deiner Modelle.

    Noch was zum Thema, das Problem was ich mit diesen ganzen kleinen Serien hab ist, dass man von denen nur ganz schwer eine Rennübertragung sehen kann. Und mein Interesse für den Motorsport lässt doch recht schnell nach, wenn ich davon keine bewegten Bilder zu Gesicht bekomme bzw. diese nur zu den unmöglichsten Zeiten kommen.

  5. #5
    Thomas
    Gast

    Standard Re: Stock Car History: MARC/ARCA Stock Cars 1953 - 2009

    Hi .... wegen mir müßten es keine 3 Teile sein, aber die Beiträge hier im Forum haben eine Zeichenbegrenzung auf 20000 und deswegen mußte ich es splitten

    Die "kleinen " Rennserien sind so klein nicht ...... die bekommen dort die Stadien auch besser voll als die Formel 1

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
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    Renommee-Modifikator
    21

    Standard Re: Stock Car History: MARC/ARCA Stock Cars 1953 - 2009

    Zitat Zitat von Thomas
    Hi .... wegen mir müßten es keine 3 Teile sein, aber die Beiträge hier im Forum haben eine Zeichenbegrenzung auf 20000 und deswegen mußte ich es splitten
    Du kannst aber im selben Thread antworten. Ich hab das jetzt hier mal zusammengeführt.

  7. #7
    SCN
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    15.10.2006
    Renommee-Modifikator
    22

    Standard Re: Stock Car History: MARC/ARCA Stock Cars 1953 - 2009

    Die Modellthreads fasse ich morgen gerne noch zusammen, falls es bis dahin noch keiner geschafft hat. Heute ist keine Zeit mehr.

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