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Thema: Mobil 1 Grand Prix of Mosport

  1. #21
    Lister_Storm
    Gast

    Standard Mobil 1 Grand Prix of Mosport

    Original von Knifetrader
    Denn: Was hätte Porsche denn machen sollen, nachdem man im letzten Jahr noch seine liebe Müh und Not mit Intersport hatte
    Probleme hatte man doch nur, weil die Kisten ständig kaputt gegangen sind.

    Davon, dass man damit auch Audi (gegen deren R10 man im letzten Jahr noch nicht wirklich konkurrenzfähig war) bedrohlich nahe kommt, konnte Porsche ja auch nicht unbedingt ausgehen
    Das hat man aber gehofft und das kann man auch in fast jeder Pressemail von Porsche lesen.

    Und schließlich: Was soll Porsche jetzt machen, nachdem sich das Auto als sehr schnell erwiesen hat?
    Ganz einfach, das Ding als LMP1 umrüsten.

    Original von Knifetrader
    Zumindest bis zu Beginn dieses Jahres war jedoch die Meinung der "Experten", dass ein Benzin-LMP1 gegen die Diesel keine Chance haben wird.
    Das sagen Pescarolo und viele möchtegern-Experten in diversen Foren. Die wirklichen Experten haben schon die ganze Zeit gesagt, dass sich mal ein Hersteller mit ensprechendem Budget des Themas Benziner-LMP1 annehmen müsste, um herauszufinden, wie konkurrenzfähig man damit sein kann. Bei Pescarolo und den anderen ist das Budget der die PErformance begrenzende Faktor, nicht das Reglement.

    Außerdem: Warum ein völlig neues Auto entwickeln, wenn man das mutmaßlich angepeilte Ziel (Gesamterfolge in Amerika) auch mit der Evolution des bestehenden Fahrzeuges erreichen kann?
    Eben, das ist der Punkt, das angepeilte Ziel mit dem LMP2 sind GEsamtsiege. Die aktuelle Situation ist für Porsche doch das Optimum. Gewinnt man die LMP2, hat man den Klassensieg ereicht, wenn Audi dann vorne dran ist haben die ja die größeren Autos. Bekommt man gar den Gesamtsiegt, hat man als David den Goliath geschlagen. Warum sollte man da in die LMP1 wechseln?

    Die Frage ist, in wie fern das Dyson-Team von heute noch das Dyson-Team vergangener Tage ist. Ein Bekannter aus Amerika hat mir mal erzählt, dass als Chris Dyson das Ruder übernahm eine ganze Menge erfahrener Leute gegangen ist/wurde und es seither bei Dyson nicht mehr so wirklich rund läuft.
    Nnn ja, schwaches Argument.

  2. #22
    Knifetrader
    Gast

    Standard Mobil 1 Grand Prix of Mosport

    Original von Lister_Storm
    Probleme hatte man doch nur, weil die Kisten ständig kaputt gegangen sind.
    Wie schon gesagt, mit Acura kam ein neuer Rivale in die Serie, dessen Stärke nicht abzuschätzen war, alles andere als größtmögliche Verbesserung hätte sich unter Umständen als arrogantes Fehlverhalten erweisen können.

    Das hat man aber gehofft und das kann man auch in fast jeder Pressemail von Porsche lesen.
    Okay, Pressemeldungen les ich im Allgemeinen nicht, aber wie hat es Mulsanne Mike so schön im 10/10s-Forum gesagt: "Ich bezweifle, dass die Porsche PR-Abteilung weiß, was PS sind..."

    Ganz einfach, das Ding als LMP1 umrüsten.
    Bei Lola und Courage scheint das ja relativ problemlos zu funktionieren, aber bei einem Auto, das wie der Porsche nur auf den verwendeten Motor zugeschnitten ist? Da kann man ja nicht einfach 150kg zu laden und nen größeren Motor reinstecken. Es hätte zumindest einer Verlängerung des Radstandes bedurft und wer weiß wie sich das auf die Aerodynamik ausgewirkt hätte? Dazu noch die Verbreiterung der Karosse für die breiteren LMP1-Reifen. Da ist schon fraglich, wieviel man da vom LMP2 RS Spyder hätte übernehmen können.
    Außerdem hatte Porsche so schon mit dem neuen 997 RSR, dem Update-Kit für den 997GT3 Cup und dem LMP2-Spyder, der ja wie gesagt zumindest noch haltbar gemacht werden musste, mehr als genug offene Baustellen. Man sieht ja auch an der mittelmäßigen Performance des RSR, dass sich Porsche da möglicherweise etwas übernommen hat.

    Das sagen Pescarolo und viele möchtegern-Experten in diversen Foren. Die wirklichen Experten haben schon die ganze Zeit gesagt, dass sich mal ein Hersteller mit ensprechendem Budget des Themas Benziner-LMP1 annehmen müsste, um herauszufinden, wie konkurrenzfähig man damit sein kann. Bei Pescarolo und den anderen ist das Budget der die PErformance begrenzende Faktor, nicht das Reglement.
    Gut, da geb ich dir Recht, aber: Wo wäre der Anreiz für Porsche gewesen, sich für die mögliche Performance eines Benzin-LMP1s als Versuchskaninchen herzugeben? Man hatte wie gesagt genug andere Projekte am laufen und auch bei Porsche sind die Rennsportbudgets nicht unerschöpflich.
    Außerdem sind Audi und Porsche ja mittlerweile doch so etwas ähnliches wie Konzernschwestern, und so sehr das Verhältnis schon unter der Situation in der ALMS leiden mag, wäre es vermutlich noch viel übler geworden, wenn Porsche Audi auch noch in Le Mans in die Suppe gespuckt hätte. Mit dem RS Spyder wildert man zumindest beim wichtigsten Rennen des Jahres im Audi-Revier.

    Eben, das ist der Punkt, das angepeilte Ziel mit dem LMP2 sind GEsamtsiege. Die aktuelle Situation ist für Porsche doch das Optimum. Gewinnt man die LMP2, hat man den Klassensieg ereicht, wenn Audi dann vorne dran ist haben die ja die größeren Autos. Bekommt man gar den Gesamtsiegt, hat man als David den Goliath geschlagen. Warum sollte man da in die LMP1 wechseln?
    Die Frage ist, ob das die Hauptmotivation oder nur ein Bonus ist. Wurde der RS Spyder schon 2005 als potentieller Audi-Killer entworfen oder hat sich das Auto nur mittlerweile als so gut erwiesen, dass es den Audis Konkurrenz machen kann?

    Nnn ja, schwaches Argument.
    Warum? Ein Rennteam steht und fällt mit seiner Pitcrew. Penske hat genug Rennen in der Box gewonnen. Falls bei Dyson die Crew wirklich qualitativ nachgelassen hat, könnte das zumindest teilweise den Abstand zu Penske erklären.

  3. #23
    Lister_Storm
    Gast

    Standard Mobil 1 Grand Prix of Mosport

    Original von Knifetrader
    Okay, Pressemeldungen les ich im Allgemeinen nicht, aber wie hat es Mulsanne Mike so schön im 10/10s-Forum gesagt: "Ich bezweifle, dass die Porsche PR-Abteilung weiß, was PS sind..."
    Nun ja, das ist nicht das Niveau, auf dem ich diskutieren möchte.

    Bei Lola und Courage scheint das ja relativ problemlos zu funktionieren, aber bei einem Auto, das wie der Porsche nur auf den verwendeten Motor zugeschnitten ist?
    Wenn es ein Werk wir Porsche nicht kann, wer soll es dann können?

    Da kann man ja nicht einfach 150kg zu laden und nen größeren Motor reinstecken. Es hätte zumindest einer Verlängerung des Radstandes bedurft und wer weiß wie sich das auf die Aerodynamik ausgewirkt hätte? Dazu noch die Verbreiterung der Karosse für die breiteren LMP1-Reifen. Da ist schon fraglich, wieviel man da vom LMP2 RS Spyder hätte übernehmen können.
    Der aktuelle ist doch eh eine komplette Neuentwicklung gegenüber dem letztjährigen Auto.

    Man sieht ja auch an der mittelmäßigen Performance des RSR, dass sich Porsche da möglicherweise etwas übernommen hat.
    Das liegt am Sturköpfigen festhalten eigefahrener Strukturen. Der 911 ist einfach wegen des Heckmotors im NAchteil in Serien, bei denen die UNterboden-Aerodynamik eine Rolle spielt, da man hier keinen so wirkungsvollen Diffusor einbauen kann wie in einen Mittelmotor. MIt dem Cayman hätte man gegen den F430 bessere Chancen, alleine schon vom Konzept her. Ist aber aus PR-Gründen unerwünscht.

    Gut, da geb ich dir Recht, aber: Wo wäre der Anreiz für Porsche gewesen, sich für die mögliche Performance eines Benzin-LMP1s als Versuchskaninchen herzugeben?
    Vielleicht der, dass der ACO dann schnell reagiert hätte, wenn man wirklich nur hinterhergefahren wäre?

    Man hatte wie gesagt genug andere Projekte am laufen und auch bei Porsche sind die Rennsportbudgets nicht unerschöpflich.
    Stimmt, das GEld wird ja für die VW-Übernahme benötigt, was m. E. ein riesieger Schwachsinn ist, da geht's doch nur um das Ego von Piech. Aber egal, anderes Thema.

    Warum? Ein Rennteam steht und fällt mit seiner Pitcrew. Penske hat genug Rennen in der Box gewonnen. Falls bei Dyson die Crew wirklich qualitativ nachgelassen hat, könnte das zumindest teilweise den Abstand zu Penske erklären.
    Das liegt doch nur an der Anzahl der Werksleute in der Box. In der FIA GT gewinnen doch auch schon immer die Porsche-Teams, besonders in Spa, bei denen Singer seinen Urlaub hinverlegt....

  4. #24
    Knifetrader
    Gast

    Standard Mobil 1 Grand Prix of Mosport

    Original von Lister_Storm
    Nun ja, das ist nicht das Niveau, auf dem ich diskutieren möchte.
    Gut, das war zugegebenermaßen etwas flappsig, tut aber jetzt nicht so wahnsinnig viel zur Sache.

    Wenn es ein Werk wir Porsche nicht kann, wer soll es dann können?
    Ich hab mal anderswo die Frage gestellt, ob man den Audi gegebenenfalls zum LMP2 runterrüsten könnte, wenn keine LMP1-Gegner auftauchen, und da wurde mir erklärt, dass gerade bei einem Werksprototyp bei dem ein spezieller Motor Teil der tragenden Struktur ist, solche Veränderungen nur sehr schwer möglich sind. Sicher, Gewicht loswerden ist schwieriger als zulegen, aber es wäre schon eine grundlegende Veränderung des Fahrzeugkonzeptes und mit massivem Aufwand verbunden. Das muss auch erstmal bezahlt werden.

    Der aktuelle ist doch eh eine komplette Neuentwicklung gegenüber dem letztjährigen Auto.
    Sicher? Ich denke, dass man schon in vielerlei Hinsicht auf das Vorgängerauto aufbauen konnte. Zumal auch kein völlig neuer Motor entwickelt werden musste, wie es bei einem LMP1 der Fall gewesen wäre.

    Das liegt am Sturköpfigen festhalten eigefahrener Strukturen. Der 911 ist einfach wegen des Heckmotors im NAchteil in Serien, bei denen die UNterboden-Aerodynamik eine Rolle spielt, da man hier keinen so wirkungsvollen Diffusor einbauen kann wie in einen Mittelmotor. MIt dem Cayman hätte man gegen den F430 bessere Chancen, alleine schon vom Konzept her. Ist aber aus PR-Gründen unerwünscht.
    So sehr ich glaube, dass der Cayman die bessere Wahl gewesen wäre, denk ich doch nicht, dass Porsche allein aus PR-Gründen ein nicht-wettbewerbsfähiges Auto auf die Strecke stellen würde. Sicher ist es mit dem 997er schwieriger, aber ich denke, Porsche ging schon davon aus, dass man mit den Ferraris mithalten kann.

    Vielleicht der, dass der ACO dann schnell reagiert hätte, wenn man wirklich nur hinterhergefahren wäre?
    Solang Peugeot nicht gewonnen hat? Die "Löwen" tun sich schon gegen Audi schwer genug, wenn da Porsche noch dazu käme, würde es noch schwerer, und man weiß, dass der ACO ganz gern mal seine Landsleute bevorzugt.

    Das liegt doch nur an der Anzahl der Werksleute in der Box. In der FIA GT gewinnen doch auch schon immer die Porsche-Teams, besonders in Spa, bei denen Singer seinen Urlaub hinverlegt....
    Bei Ferrari gewinnt auch Risi mit den Werksfahrern, auf was willst du hinaus? Ist ja irgendwie logisch, dass Penske als Entwicklungspartner mehr Werksunterstützung erhält.

    Ich sehe ja gern ein, dass ein LMP2-Einsatz von Porsche mit dem Penske Semi-Werksteam aus sportlicher Sicht etwas fragwürdig ist, aber zum einen ist man jetzt schonmal drinnen und muss sich gegen Acura behaupten (ein Rückzug zum jetzigen Zeitpunkt käme wohl nicht wirklich gut...) und zum anderen finde ich bisher keinen zwingenden Grund warum Porsche in die LMP1 müsste. Im Endeffekt nur ein zusätzliches Projekt mit zusätzlichen Ausgaben und höchst ungewissem Ausgang.

    Und anmerken möchte ich auch noch, dass die LMP2 vor der Ankunft von Porsche und Acura eine ziemlich lächerliche Bastelbudenklasse war und jeder auch heuer bei Le Mans darüber gelacht hat. Ein Mittelweg zwischen Bastelbude und Werksteams wäre schön gewesen, aber wenn das nicht geht, sind mir die Werksteams echt noch lieber als ein unvollständiges Podium auf Grund mangelnder Zielankünfte.

  5. #25
    Lister_Storm
    Gast

    Standard Mobil 1 Grand Prix of Mosport

    Original von Knifetrader
    Ich hab mal anderswo die Frage gestellt, ob man den Audi gegebenenfalls zum LMP2 runterrüsten könnte, wenn keine LMP1-Gegner auftauchen, und da wurde mir erklärt, dass gerade bei einem Werksprototyp bei dem ein spezieller Motor Teil der tragenden Struktur ist, solche Veränderungen nur sehr schwer möglich sind.
    Der R10 ist ziemlich hart am Gewichtslimit, alleine der Motor schon sehr schwer. Da 150 Kg abspecken ist unmöglich. Beim R8 hätte ich es nicht ausschließen wollen, beim R10 geht es sicher nicht.

    Sicher? Ich denke, dass man schon in vielerlei Hinsicht auf das Vorgängerauto aufbauen konnte. Zumal auch kein völlig neuer Motor entwickelt werden musste, wie es bei einem LMP1 der Fall gewesen wäre.
    Erfahrungen hat man mitnehmen können, die hätte man aber auch in die LMP1 übertragen können. Porsche hatte zuvor ja 10 Jahre keinen Proto gebaut, der erste RS Spyder war das Versuchsobjekt, beim neuen sind dann die Erkentnisse eingeflossen, aber man hat neu begonnen. Einen LMP1 hätte man hier genauso bauen können.

    So sehr ich glaube, dass der Cayman die bessere Wahl gewesen wäre, denk ich doch nicht, dass Porsche allein aus PR-Gründen ein nicht-wettbewerbsfähiges Auto auf die Strecke stellen würde.
    Ist aber so. Der Cayman soll dem 911er auf der Strecke nicht die Show stehlen. Was meinst Du, warum man so extrem gegen Alzen vorgeht?

    Solang Peugeot nicht gewonnen hat? Die "Löwen" tun sich schon gegen Audi schwer genug, wenn da Porsche noch dazu käme, würde es noch schwerer, und man weiß, dass der ACO ganz gern mal seine Landsleute bevorzugt.
    Peugeot hatte den Speed, aber nicht die Zuverlässigkeit. Was einem im ersten Jahr aber auch nicht verwundert.

    und zum anderen finde ich bisher keinen zwingenden Grund warum Porsche in die LMP1 müsste. Im Endeffekt nur ein zusätzliches Projekt mit zusätzlichen Ausgaben und höchst ungewissem Ausgang.
    Müssen sie auch nicht. Dann aber bitte auch einen LMP2 bauen, der wirklich ein Kundenauto ist.

    Und anmerken möchte ich auch noch, dass die LMP2 vor der Ankunft von Porsche und Acura eine ziemlich lächerliche Bastelbudenklasse war und jeder auch heuer bei Le Mans darüber gelacht hat. Ein Mittelweg zwischen Bastelbude und Werksteams wäre schön gewesen, aber wenn das nicht geht, sind mir die Werksteams echt noch lieber als ein unvollständiges Podium auf Grund mangelnder Zielankünfte.
    Stimmt. Aber solange Mittelfeldteams keine Chance gegen die sauteuren Porsche haben werden sie auch nicht kommen.

  6. #26
    Knifetrader
    Gast

    Standard Mobil 1 Grand Prix of Mosport

    und zum anderen finde ich bisher keinen zwingenden Grund warum Porsche in die LMP1 müsste. Im Endeffekt nur ein zusätzliches Projekt mit zusätzlichen Ausgaben und höchst ungewissem Ausgang.
    Müssen sie auch nicht. Dann aber bitte auch einen LMP2 bauen, der wirklich ein Kundenauto ist.
    Dann riskiert man aber, dass die "echten" Kunden-LMP2 von den Acuras gebügelt werden. Auch das kann nicht im Sinne der Marke Porsche und ihrer Kundenteams sein.

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