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Thema: Motorsport Quiz

  1. #921
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    Wenn ich mich recht erinnere, dann sinds folgende Personen:
    A-Jean Alesi
    B-Gerhard Berger
    C-Jean Todt

  2. #922
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    Alles richtig Jan

    Ich zitiere wieder aus Gerhard Berger's Biografie "[ame="http://www.amazon.de/gp/product/3950075402/ref=s9_simh_gw_p14_d0_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf _rd_s=center-1&pf_rd_r=0J6V3CJ9112FWRAGG6SJ&pf_rd_t=101&pf_rd_p =463375193&pf_rd_i=301128"]Zielgerade[/ame]":

    "Zwei fesche junge Burschen traten aus dem Ferrari-Hauptgebäude in Maranello und schlenderten zum Parkplatz. Sie waren hochbezahlte Spezialisten, deren Performance durchaus Auswirkungen auf den Gesamterfolg der Firma haben würde. Zu Beginn der neuen Saison hatte ihnen der Präsident eben eine kleine Rede gehalten, um sie zu motivieren und vom Ernst der Situation zu überzeugen: Dramatische Umsatz-Einbrüche im Luxus-Autogeschäft, Druck aufs Renn-Budget und die dringende Notwendigkeit von Erfolgen. Neuer Image-Glanz aus der Formel 1 würde auch das allgemeine Geschäft der Firma wieder beleben. Kurz gesagt: "Wir werden alles brauchen, was ihr an Talent, Kraft und Ernsthaftigkeit aufbieten könnt, um euren Job zu einem großartigen Erfolg zu führen."

    Es war der erste Arbeitstag des neuen Jahres, die ersten Testfahrten der Saison, und nach dem Präsidenten sprach auch noch der Sportdirektor ein paar aufbauende Worte, appellierte an den Ernst der beiden Männer. Die hatten alles verstanden. Nur noch wenige Wochen bis zum ersten Rennen in Brasilien. Große Zeiten stehen bevor.

    Jean Alesi und ich schlenderten zu den geparkten Direktionsfahrzeugen, um einen Wagen zu finden, mit dem wir die knapp tausend Meter vom Werksgelände hinüber zur Teststrecke Fiorano fahren konnten. Es gab nur Lancias und Fiats, und einer der Lancias stand offensichtlich für uns parat, der Schlüssel steckte. Ein paar Autos daneben sah ich einen besonders hübschen Lancia Integrale, der gefiel uns irgendwie am besten aus der ganzen Reihe, und der Schlüssel steckte auch. Also nahmen wir den.

    "Wer fährt?" Alesi opferte sich, und ich hatte das Gefühl, dass er das neue Jahr sehr ambitioniert beginnen könnte. Vielleicht würde er sein weltmeisterliches Können schon auf der Anfahrt nach Fiorano aufblitzen lassen. Jedenfalls stellte ich meinen Sitz auf die letzte Raste, wegen der Kraft der gestreckten Beine, und legte den Gurt an. Wir hatten zuletzt zwar wenig Rennen gewonnen, aber wir sind ziemlich gut, wenn wir gemeinsam fahren, zum Beispiel: Alesi am Gas, Berger an der Handbremse. Jean glühte wie ein Bescheuerter aus dem Haupttor und baute genügend Speed auf, um die erste Rechtskurve im Drift zu nehmen, wobei ich ihn an der Handbremse unterstützte. Er war absolut voll am Gas, und auch die mittlerweile voll gezogene Handbremse hinderte den Lancia nicht wirklich am Fortkommen. Ich ließ die Bremse nach, er blieb mit vollem Hammer drauf, das Tor von Fiorano war offen, und wir schafften wieder einen Superdrift, der dank der Handbremse geradezu perfekt wurde. Der Integrale schob elegantissimo über alle vier Räder hinaus. Plötzlich kriegte ein einziges Vorderrad Grip und leitete die anmutigste Bewegung ein, deren ein Auto fähig ist: Seitlich übers Vorderrad. Wir merkten es daran, dass wir in der Luft saßen, Jean noch mehr als ich, weil er nicht angeschnallt war. Der Wagen rollte gleichzeitig kopfüber und seitlich ab, wir konnten nichts tun außer quietschen und blöd lachen. Dann packte es den Integrale mit unheimlicher Wucht aufs Dach, verkehrt rutschte er mit vollem Zahn weiter und knallte in die Mauer. Es machte einen Riesentuscher. Alesi war völlig verdreht und hatte die Knie beim Fenster draußen, das Dach war praktisch flach, und unsere Nasen steckten zwischen den Sitzen, zehn Zentimeter Nase an Nase. Überall war Rauch und auslaufendes Öl, ich kriegte die Panik, dass wir gleich zu brennen anfangen würden. Wir hatten ja keine Chance, uns zu befreien, unsere Köpfe steckten im stockfinsteren Bereich zwischen Flachdach und Handbremse. Dabei waren wir fast schon am Ziel gewesen. Wir waren den Mechanikern, die sich mit dem Aufwärmen unserer Formel 1-Autos beschäftigten, praktisch vor die Füße gefallen. Sie zerrten uns an Händen und Füßen durch die schmal gewordenen Fensteröffnungen raus, rundherum dampfte es, alles grammelte und schmurgelte.

    Doch die Show wurde noch besser, als der Krankenwagen angerast kam. Bei jedem Testtermin seit 25 Jahren steht ein Krankenwagen an der Strecke, immer mit zwei Ärzten, die seit 25 Jahren nichts zu tun hatten, weil selten einer abfliegt und die Auslaufzonen in Fiorano eigentlich ausreichend sind. Die Leute waren natürlich überglücklich, dass sie endlich eine sinnvolle Beschäftigung hatten und rannten um ihr Leben, um uns schnell zu bergen und in den Krankenwagen zu stopfen. Ich sagte gleich, mir fehlt nix, denn ich hatte mir nur das Kreuz geprellt, aber bei Jean sahen sie eine Chance auf die große Operation, weil ihm Blut über den Kopf und die Beine rann und ihm irgendwelche Glassplitter im Knie steckten. Alesi indes sagte: "Ich hau hier lieber ab und fahr nach Haus", und ob ich die ganze Renndistanz fahren könnte? "Klar Jean, kein Problem, ich setz gleich den Helm auf und nehm in nimmer runter, bis hier alles fertig ist." Die Mechaniker drehten den platten Integrale um, kehrten den ganzen Scherbenhaufen weg und schrubbten die diversen Öl- und Wasserlachen auf, dann schoben sie das Wrack zur Seite und deckten es ab.

    Alesi war inzwischen abgehauen, ich spulte meine Runden im Formel 1 ab. Als ich das erste Mal zum Nachjustieren an die Box kam, bogen Montezemolo und Jean Todt um die Ecke. Oje! Ich wusste nicht, ob sie schon informiert waren. Die Mechaniker werkten herum, Todt stand neben mir. Ich fragte ihn zaghaft: "Did you hear it already?"
    "What did I hear?"
    "So you didn't hear anything?"
    Man muss bedenken, dass die Grammatik etwas vernachlässigt wird, wenn sich ein Franzose und ein Tiroler auf Englisch unterhalten:
    "No, what you mean?"
    "So you didn't hear that the car falls over?"
    "What do you mean: The car falls over?"
    Ich sagte: "Yeah, the car falls over", und Jean schaute angestrengt auf den Formel 1-Wagen, an dem noch immer die Mechaniker etwas einstellten.
    Jean Todt: "Come on, tell me, what do you mean: The car falls over?"
    Ich sagte ihm, dass Jean und ich mit einem Lancia herübergefahren waren - "and the car suddenly gets grip and rolls."
    "What do you mean: The car rolls?"
    "Well, Jean and myself, we come here, maybe a bit quick, the car suddenly gets grip, and it falls over."
    Sagte Jean Todt: "Okay, Gerhard, I understand the car gets grip, but what means: falls over?"
    "It lands on the roof."
    Jean schaute mich von oben bis unten an. "Did you hurt yourself?"
    "No."
    "And Jean?"
    "Not really."
    "What means not really?"
    "He just had some glass in the hand and went home, because he didn't feel good."

    Jetzt kapierte er endlich den Vorfall und wurde wütend, weil er zwei Vollidioten von Fahrern hatte, die drauf und dran gewesen waren, sich wenige Wochen vor dem ersten Rennen der Saison im Doppelpack zu eliminieren. Er schimpfte und hielt mir eine Predigt. Er hätte uns gescheiter eingeschätzt und das ganze Zeug, das ein Vater halt seinem dummen Buben erzählt. Ich schaute möglichst zerknirscht. Auf einmal sagte er: "And where is the car?" Ich deutete um die Ecke, er ging hin und sah die Abdeckung für einen niedrigen Klumpen Metall. Er hob die Abdeckung und kriegte einen wirklich bedauerlichen Anfall. So begriff ich, dass es sich um Jean Todts eigenes Auto handelte. Das tat mir natürlich schrecklich leid, aber bevor ich ihm das erzählen konnte, musste ich schnell den Helm aufsetzen und den Rest der Renndistanz fahren. Dann hatte ich alle größte Angst, dass die Journalisten davon erfahren und die ganze Firma zur Schnecke machen würden, aber es war einer der ganz raren Fälle, wo im Hause Ferrari alle dichthielten."

  3. #923
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    Tja, so ist das mit ner Bücherfrage wenn noch einer das jeweilige Buch hat.
    Aber Mario, du hast jetzt nicht das ganze Kapitel extra abgetippt, oder?

    Ich bin in der Nascar History mittlerweile weiter vorangekommen. Aus welchen recht kuriosen Grund musste Tim Flock im Jahr 1953 einen zusätzlichen Boxenstopp machen, der ihm schlussendlich den Rennsieg kostete?

    Ich hab jetzt extra wenig Information in die Frage gesteckt, denn der Sachverhalt ist so schräg, dass man ihn finden wirklich kann.

  4. #924
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    Hmm, hat es eventuell mit diesem Affen zu tun, den er mal eine zeitlang während der Rennen mit im Wagen hatte?
    War der Affe vielleicht inkontinent?

  5. #925
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    Zitat Zitat von janeub Beitrag anzeigen
    Aber Mario, du hast jetzt nicht das ganze Kapitel extra abgetippt, oder?
    Um Gottes Willen, nein... hab das bereits vor paar Tagen abgetippt, als ich die andere Frage aus dem Buch gestellt hab

  6. #926
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    Das mit dem Affen lass ich mal so gelten. Alle weiteren Details hab ich mal abgetippt.

    Jocko Flocko
    In the early part of the 1953 NASCAR Grand National Season, Hudson team owner Ted Chester was visiting a pet shop in Atlanta to buy a birthday gift for a member of his family. While browsing through the pet shop, Chester noticed a rhesus monkey, one of the smallest and most personal of all primates.
    Chester purchased the monkey with a crazy idea in mind. He thought putting the small monkey in lead driver Tim Flock's car during NASCAR Grand National events would make for an enternaining gimmick.

    "Ted came to me and told me about this monkeyhe wanted to put in the race car with me," reflected Tim Flock years later. "I thought Ted had been hittin' the jug too much. He couldn't be serious. But the more I got thinking about it, the more I liked it. Ted said the monkey already had the name 'Jocko' and he gave him the last name of 'Flocko.' I decided Jocko Flocko could ride with me anytime."
    The problem confronting Chester and Flock was gaining NASCAR's permission. "We did it the best way," said Flock. "We didn't ask NASCAR. We hid Jocko until it was time for the cars to line up for the start. It was a great surprise when we made our first laps in the race. Other drivers would look over at my car as I passed them, and they almost ran into the guardrail when they saw Jocko looking back at them." Jocko Flocko's first ride in a NASCAR Grand National race car was at Charlotte on May 5, 1953. The Flock-and Flocko duo managed to post a fourth-place finish.

    NASCAR's code of conduct wasn't as stringent in 1953 as it is today. So, since he had already ridden with Flock in a race, Kocko was allowed to ride in other events. Prior to other races, Tim would carry Jocko over to the grandstand fence to the delight of spectators. Many would feed him with peanuts. "Jocko loved peanuts and he loved the people. He was a big hit with the kids."
    Jocko Flocko finished sixth at Macon, fith at Langhorne, second at Columbia, then rode ome winner with Tim Flock in the May 16, 1953, NASCAR Grand National race at Hickory. "It was one whale of a victory lane party," cracked Tim.
    Team owner Chester rigged a customized seat for Jocko, had a seamstress sew him a well-fitted driver's uniform, and even provided a small helmet for him. "Jocko would sit up there and have a blast as I tore around the Track," said Flock.

    Two weeks after the Flock/Flocko win at Hickory, Jocko competed in his final NASCAR event. "Back in those days, before we har special durable racing tires, there was a cable attached to a trap door over the right front wheelwell," said Flock. During the race, the driver would pull the cable, which would open the trap door so we could check the tire wear.
    "Well, Jocko had seen me tug on that cable a number of times," Flock continued. "In the 300-mile race at Raleigh, we had a little problem with Jocko. Late in the race, while I was running second, he broke loose from his seat and he jumped down an the floorboard. He yanked that cable and opened the trap door - right as I ran over a rock on the track. The rock zinged Jocko right between the eyes. He went crazy. He jumped on my neck and started scratching me to the point I almost wrecked a couple of times. Finally, I had to make a pit stop so we could put Jocko out of the car."
    "I'm the only driver in NASCAR history to lose a race because we had to get rid of a monkey," Flock said with a chuckle. After the incident, Chester and Flock decided against having Jocko ride along in competition. "It disappointed the kids, so I told them I had to fire Jocko because he couldn't sign autographs."

    For the record, Jocko Flocko rode in eight NASCAR Grand National events. Although his name doesn't appear in NASCAR record books, Jocko won once, logged six top-10 finishes, and won a total of $3945.

  7. #927
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    Was für eine affengeile Story

    Auch wenn sowas heutzutage natürlich nicht mehr drin ist, so hat man doch das Gefühl, dass manche Praktiken von damals auch heute noch angewandt werden: "We did it the best way," said Flock. "We didn't ask NASCAR."

  8. #928
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    Danke für die Details zu dem Affen, eine lustige Story.

    Hier die nächste Frage zu einem skurrilen Ereignis:
    Bei einem Winston-Cup-Rennen Mitte der 80er in Talladega verzögerte sich der Start aufgrund eines ungewöhnlichen Vorfalls, durch den die Polizei eingreifen musste.
    Was war passiert?

  9. #929
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    Da hatte doch ein Fan das Pace Car geklaut und war damit ne Runde um die Strecke gefahren. Mit Polizeiverfolgung natürlich.
    Das genaue Jahr hab ich jetzt ohne nachzugucken leider nicht bei der Hand.

  10. #930
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    Richtig, der Vorfall ereignete sich beim Winston 500 1986, knapp zwei Runden dauerte die Fahrt des (angeblich angetrunkenen) Mannes.

    Hier die TV-Bilder:
    www.youtube.com/watch?v=ICi3kIzSIZg

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