Klar ist am Freitag meist viel los. Wenn man sich aber in Ruhe umsehen möchte ist die Woche nach dem Rennen deutlich gemütlicher. Falls sich dann ein Promi sehen lässt, hat man ihn für sich allein.
Klar ist am Freitag meist viel los. Wenn man sich aber in Ruhe umsehen möchte ist die Woche nach dem Rennen deutlich gemütlicher. Falls sich dann ein Promi sehen lässt, hat man ihn für sich allein.
Die Tickets vom Drittanbieter hab ich übrigens per UPS bereits letzte Woche, also weit vor dem eigentlichen Liefertermin, zugestellt bekommen. Hat alles super geklappt. Einziger (kleiner) Haken ist nur, dass es nicht genau die Plätze sind die ich bestellt hatte sondern 2 oder 3 Reihen höher oder tiefer (weiss nicht ob die oben oder unten anfangen zu zählen) bzw. ein paar Sitze daneben. Sollte aber keinen grossen Unterschied machen.
Jetzt muss ich nur noch hoffen, dass die Air Traffic Controllers ihren Streik am 10.10. doch noch absagen und ich überhaupt rüber komm.
Die Reihen werden in Charlotte von unten nach oben gezählt. 2 oder 3 Reihen höher sind kein Problem, wenn du nicht in die überdachten Regionen kommst. Dann kann man mit viel Pech hinter einer Säule sitzen.
Als ich mir mit JJ im Mai das NW-Rennen angesehen habe, hat sich ein Pärchen genau hinter so eine Säule gesetzt obwohl noch Platz ohne Ende war. Für die zwei war offenbar Gesetz, was auf dem Ticket steht.
Nur mal ein paar Tipps:
Fan Fest bei JGR
Open House bei MWR
You might be a Redneck if you think the last four words of the National Anthem are:
GENTLEMEN, START YOUR ENGINES!
Ich war vorhin in der NASCAR Hall of Fame. Die moderne und blitzsaubere Einrichtung hat mich schwer beeindruckt. Hier gibt es für knapp $20 wirklich eine Menge aus den letzten Jahren 60 NASCAR-Geschichte. Es gibt eine umfangreiche Ausstellung von Fahrzeugen von den Anfängen bis heute. Das High Octane Theater mit einer überbreiten Leinwand zeigt einen 12-minütigen Film über die Geschichte von NASCAR. Man kann im Simulator eine iRacing-Session mit/gegen anderen Besucher fahren (5 USD extra) oder sich an einem Boxenstop versuchen. Die Räder und vor allem die Treibstoffkanne sind übrigens ziemlich schwer.
Beim Ausgang muss man natürlich durch den Shop. Die Preise dort fand ich persönlich aber ziemlich gesalzen.
Ich war nach knapp 3 Stunden mit allem durch, man kann aber sicher 8 Stunden dort verbringen, wenn man sich wirklich alles bis ins kleinste Details anschaut. Wer mal in der Gegend ist und sich auch nur ansatzweise für NASCAR interessiert, für den halte ich einen Besuch der NASCAR Hall of Fame für eine Pflicht.
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Viel Spaß beim Rennen nachher
Auch ich wünsche Dir jede Menge Spaß beim Dröhnen der V8 nachher.
Gruß vom 7maligen
Hallo Freunde des Donners!
Auch ich bin wieder aus Charlotte vom Bank of America 500, meinem mittlerweile 6. NASCAR Rennen, zurück und will euch in gewohnter Weise von meinen Erlebnissen und Eindrücken berichten.
Donnerstag 10.10.:
Nach der üblichen kurzen, ersten Nacht fahre ich mit meinem Toyota Camry gleich früh von meinem Hotel (Sheraton Charlotte Airport $90 / Nacht) zum CMS um am Will Call meine Tix abzuholen. Es ist schon recht geschäftiges Treiben vor Ort und die nette Dame am Schalter bewundert meine weite Anreise, hier im Süden werden schon Kanadier als Außerirdische betrachtet... Nachdem ich am Nachmittag die ersten Einkäufe erledigt habe und sowieso in der Nähe der Strecke bin (Concord Mills Mall), entscheide ich mich kurzfristig der "Bojangles Pole Night" beizuwohnen. Für schlappe $20 gibt es freie Platzwahl und einen ersten Eindruck von NASCAR unter Flutlicht. Big Daddys last Minute Pole sorgt für gute Stimmung bei der eher überschaubaren Zuschauermenge.
Freitag 11.10.
Heute Früh ist Fan Fest bei JGR in Huntersville! Ab 10 Uhr ist eine Autogramm Session mit Busch, Hamlin, Kenseth, Vickers und Sadler angesetzt. Dafür sollen ab 9 Uhr insgesamt 350 Armbändchen nach dem Motto "first come, first serve" verteilt werden. Ich schlauer Fuchs bin natürlich schon kurz vor 8 Uhr am Shop und staune nicht schlecht über die bereits zugeparkte Straße! Wie zu erwarten war hatte sich schon eine riesen Schlange mit Autogrammjägern gebildet, welche definitiv länger als 350 Leutchen war. Es gab wohl Verrückte welche schon seit 48h auf dem Parkplatz campieren um an die begehrten Bändchen zu kommen. Trotzdem stelle ich mich an und sogar hinter mir stehen dann auch ein paar Verzweifelte. Und tatsächlich! Erst als ich es auf 25m an das "Bändchenausgabezelt" heran geschafft habe - sind sie alle... Naja, darauf geschissen - ein Signum von Kyle hab ich ja eh schon, und bei so einer Massenabfertigung kann man eh nicht auf einen ausgiebigen Smalltalk mit den Fahrern hoffen.
Bis zum Auftritt der Stars vertreibe ich mir noch die Zeit mit einer Besichtigung des Shops (wo man ausnahmsweise direkt rein kann, es aber außer Kyle´s Talladega-Auto nicht viel zu sehen gibt) und der imposanten Pokalsammlung. Pünktlich um 10 Uhr kommen die Fahrer durch einen Seitenausgang auf das Gelände und können relativ unbehelligt zu einer Bühne gehen wo eine kurze Q&A Runde mit Miss Sprint Cup ansteht. Ich staune immer noch über die Disziplin der wartenden Fans... Als dann die Signierstunde beginnt kann ich mich strategisch günstig 2m vor den Tisch stellen ohne das jemand Anstoß daran nimmt und bekomme so 1a Fotos von den Heroes - na bitte, geht doch!
Am Nachmittag geht's dann wieder zum CMS. Es stehen das Nationwide Qualifying, die Happy Hour und das Dollar General 300 auf dem Programm. Vorher wird noch fix der obligatorische Scanner gemietet und das Angebot der Merchandise Trucks begutachtet. Das Nationwide-Rennen ist eine sehr pinke und #54-lastige Veranstaltung und macht Laune auf mehr. Mein Tribünenplatz auf der Ford B / Row 25 ist fast optimal! Da sich auch heute das Zuschauerinteresse in Grenzen hält, komme ich nach dem Rennen zügig vom Parkinglot und bin wieder bei Zeiten im Hotel.
Samstag 12.10.
Den heutigen Vormittag vertreibe ich mir mit Shopping, essen & sightseeing und bin gegen 16 Uhr am Speedway. Vorrausahnend parke ich gleich auf dem erstbesten Lot (Y) und marschiere die gut 2 km zur Strecke ohne einen (angebotenen) Shuttle zu benutzen. Als erstes wird der heutige Tribünenplatz auf der Ford C / Row 55 in Augenschein genommen. Oh Schreck lass nach! Ganz weit oben in schwindelerregender Höhe, sausteil und als Krönung verdeckt der Werbewürfel des "Positiontowers" (oder wie nennt man das Teil??) komplett die Mega-Videowall auf der Backstrech... Das will ich mir keine 3,5-4h antuen. Also geht's wieder raus zum nächsten Ticketoffice, wo ich höflich nachfrage ob ich nicht aus besagten Gründen meinen Platz tauschen könnte. Alles kein Problem! Nach kurzer Computerklickerei erhalte ich vom freundlichen MA ein neues Ticket übereicht. Diesmal auf Ford G / Row 50 - viel besser!
Kurz danach treffe ich mich mit Jörg (Lombax79) und wir fachsimpeln ein wenig und tauschen Erfahrungen aus. Unser erster Kontakt wird aber jäh durch einen Schreckmoment unterbrochen (aber das soll er selber erzählen.. ) Bald ist aber alles wieder gut und ich besuche Ihn noch bis zum Beginn der Driver Introduction auf seiner Tribüne und wir schwatzen noch etwas. Echt nett mal mit jemanden bei NASCAR auf Deutsch zu reden...
Die Fahrervorstellung war mal was anderes: die meisten wurden durch Familienangehörige vorgestellt (Kinder, Ehefrauen, Geschwister, die Busch´s von ihrer Mama und Danica vom Papa) Am meisten gefiel aber die euphorische Vorstellung von J.J. Yeley´s kleiner Tochter - da musste der ganze Speedway herzhaft lachen.
Zum Rennen an sich gibt's nicht viel zu sagen, ein absoluter Langweiler! Für mich als #18 Sympathisant war wenigstens die sehenswerte Aufholjagd nach dem verpatzten Pitstop interessant. Aber auch er hatte trotz gutem Auto keine Chance HMS Paroli zu bieten. Das am Ende die #2 gewinnt war recht überraschend - der ist bis zum Final Run kaum aufgefallen. Aber so isser halt der Sprint Cup - "where did he come?"
Völlig langweilig war auch die Abreise vom Parkplatz - da tat sich nämlich geschlagene 90 min gar nix! So war ich erst gegen halb 2 wieder im Hotel, pünktlich zum Rennstart in Suzuka. Perfekt zum Einschlafen!
Sonntag 13.10.
Heute nur wenig NASCAR Bezug. Mache einen Roadtrip nach Myrtle Beach in South Carolina und komme unerwarteter Weise durch Darlington! Absolutes Kaff (ca. 140 km von Charlotte in südöstlicher Richtung) Aber geiles Oval mitten auf dem platten Land. Da muss ich auch irgendwann mal zu einem Rennen!
Montag 14.10.
Heute gebe ich mir die NASCAR Hall of Fame. Über das Gebotene hat ja Jörg schon ausführlich berichtet. Sehr sehenswert, ein absolutes Muss!
Mittwoch 16.10.
Hab mich heute mit Jörg zu einer kleinen Racingshop-Tour verabredet. Wir treffen uns 9 Uhr bei RCR in Welcome, NC und berappen $12 für den Eintritt ins Museum. Es gibt unzählige Wagen mit der #3 zu sehen sowie Richard Childress Jagdtrophäen - wem´s gefällt... Die ganze Anlage hat einen Charme vergangener Tage, obwohl der eigentliche Shop topmodern und lupenrein wirkt.
Danach fahren wir gemeinsam nach Concord zu HMS. Hier wirkt es eher als wäre man bei der NASA gelandet. Alles hypermodern, weitläufig und super seriös. So muss es bei einem F1 Team ausschauen! ABER: Man kommt als kleiner Fan fast überall hin, wird von den Mitarbeitern freundlich gegrüßt wenn sie auf ihren Golfcarts vorbeifahren. Zum Abschluss gibt es noch einen originalen Martinsville Hotdog, welche zur Einstimmung auf das übernächste Rennen vor dem Museum gegen eine kleine Spende an Mitarbeiter und Besucher verteilt werden.
Danach geht's für mich leider schon wieder Richtung Airport, die Lufthansa wartet nicht. Jörg hat noch einige Shops auf der toDo-Liste, er wird sicher noch berichten.
Fazit: Insgesamt macht Charlotte einen sehr angenehmen Eindruck. Man merkt deutlich das hier das motorsportliche Herz Amerikas schlägt. Ob ich allerdings noch mal her komme bezweifle ich. Dafür hat mich das Rennen zu sehr endtäuscht und es gibt noch genug Strecken, die von mir besucht werden wollen.
Zum Schluss noch das obligatorische Green Flag Video. Sorry für die Wackler, aber es war echt windig da oben...
Geändert von mkb (17.10.2013 um 20:11 Uhr)
Mein Bericht folgt im Laufe der Woche.
Hier nun noch mein Reisebericht zum Bank of America 500 auf dem Charlotte Motor Speedway bzw. dem (NASCAR)-Rahmenprogramm.
Für mich als "First Timer" die Erfüllung eines lange gehegten Traums!
10.10.13 - Anreise mit dem US Airways Direktflug aus Frankfurt. Nachdem ich für einen kleinen (ausgehandelten) Aufpreis einen Camaro ergattern konnte habe ich mich auf ins Hotel Hyatt Place Tyvola/Airport gemacht. Sehr empfehlenswertes Preis/Leistungsverhältnis. Fahrtzeit in die Stadt ca. 15 Minuten und zum CMS ca. 30 Minuten. Die Umgebung hat mir einen sicheren Eindruck gemacht. Viel los ist da aber auch nicht.
11.10.13 - Vormittag Carolina Aviations Musem. Wer ein bisschen eine Affinität zu Flugzeugen hat und sowieso in der Gegend ist, sollte hier unbedingt vorbei schauen. Am Nachmittag war ich in der NASCAR Hall of Fame, worüber ich aber schon oben berichtet hatte. Ich hab dann noch mit dem Gedanken gespielt mir das Nationwide Rennen anzuschauen, war aber vom Jetlag dann doch noch zu sehr geplant. Und insgeheim wollte ich mir mein "Erstes Mal" wohl für den Sprint Cup aufheben.
12.10.13 - Der grosse Tag! Ich bin schon gegen 12 Uhr am CMS gewesen. Anfahrt war zu dieser Zeit total problemlos. Etwas dichter Verkehr aber sicherlich kein Stau. Der kostenlose Parkplatz auf dem ich geparkt hatte (ich glaube Bereich Y) ist in akzeptablem Laufabstand (lt. Google Maps eine knappe Meile). Aber wir sind hier schliesslich in Amerika und deshalb gab es einen Shuttleservice nach Redneck-Art (ausrangierter Schulbus, kein Fahrplan, spontaner Halt, ab durch die Wiese). Obwohl ich zunächst skeptisch war, habe ich mir dann gleich den Pit-Pass für 100$ gegönnt und sollte nicht enttäuscht werden. Bis das Gate für die Pits um 1pm geöffnet wurde hatte ich noch etwas Zeit und hab mir die Merchandising-Trailer und das Treiben auf dem Vorplatz/Parkplatz angeschaut. Um diese Uhrzeit war noch nicht wirklich viel los und so war das alles ganz entspannt.
Dann folgte das erste Highlight. Die Pitroad und das Infield. Zunächst einmal fand ich den Speedway in Wirklichkeit viel grösser, imposanter und beeindruckender als ich mir das vorgestellt hatte. Aber das wird beim ersten Mal wohl jedem so gehen. Im TV kommen meiner Meinung nach die Ausmaße überhaupt nicht so rüber. Als nächstens war ich überrascht wie nah man an alles ran kommt. Es ist (kaum) etwas abgesperrt in der Boxengasse. Man läuft direkt unter den Mechanikern und den NASCAR Offiziellen rum die alles fürs Rennen vorbereiten. Mir war klar, dass NASCAR ein sehr "Fan-freundlicher" Sport ist, aber dass man SO nahe ran kommt, hat mich doch sehr positiv überrascht.
In den direkten Garagenbereich kommt man aber auch mit dem Pit-Pass nicht. Ich hab auch nicht gesehen, dass ein entsprechendes Ticket angeboten wurde und gehe deshalb davon aus, dass man hier nur mit Beziehungen rein kommt.
Wenn man alles abläuft hat man aber in einer guten Stunde dann auch alles gesehen und so habe ich mich einfach irgendwann mal auf die Boxenmauer in der Sonne gesessen und einfach dem Treiben zugeschaut. Das war für mich entspannender als 5 Stunden am Strand in der Sonne zu brutzeln.
Auf einer kleinen Bühne bei der Boxenausfahrt hat auch noch eine lokale Band gespielt und ich fand die haben das richtig gut gemacht. Irgendwann war dort dann auch ein Q&A worauf ich näher eingehen möchte. Die erste Session bestand aus ein paar CWTS-Fahrern. Aber ich muss zugeben, dass ich bei der Präsentation nicht aufgepasst habe und die Fahrer auch so nicht erkannte. Fragen wollte ich auch nicht unbedingt. Bei der nächsten Session kam Ernie Irvan samt seinem 15-jährigen Junior. Der war sehr sympathisch und witzig. Er behauptet den Rundenrekord auf dem CMS zu halten...auf Schnee! Wie auch immer, bei der nächsten Runde kam dann zunächst Kyle Busch auf die Bühne. Den mochte ich bisher ja nicht so sehr (sorry, Daniel) aber das ist eigentlich auch ein ganz Netter. Er war noch ganz happy über seinen NWS-Sieg vom Vorabend.
Danach kam Brad Keselowski auf die Bühne und der ist ja mal ein richtiger Schnösel (sorry, Fans). Hat sich gleich mal erkundigt ob wir alle schon richtig betrunken seien oder erst auf dem Weg dahin (sagt ja gerade der richtige).
Danach kam richtig Stimmung auf - Junior betrat die Bühne. Die Menge flippte natürlich aus und BK meinte, das sei gut für ihn, so wird er die nächsten Minuten mal wenigstens nicht ausgebuht... Wie auch immer, der Junior ist auch sehr sympathisch und hat alle Fragen des Moderators und des Publikums geduldig und ausführlich beantwortet. Ich hatte hier das Vorurteil, dass der aufgrund seines Starstatus ja automatisch arrogant sein muss. Da hab ich mich aber getäuscht.
Wieder einmal war ich überrascht wie nah man an die Szene ran kommt. Theoretisch hätte ich dem BK meine Wasser-PET-Flasche an den Kopf werfen können und hätte nicht mal gut zielen müssen. Der Pit-Pass war für mich als "First-Timer" auf jeden Fall jeden Dollar wert.
Ich habe dann über den Zugang der Start-Ziel-"Geraden" meinen Platz aufgesucht und mich dann kurz darauf dann unter der Tribüne (wie sagt man denn dazu?) mit Daniel getroffen. Das Treffen war aber von kurzer Dauer, weil ich mit Schreck festgestellt habe - "********, Ticket verloren!". Sollte ich so kurz vorm Start (und somit meinem grossen Ziel) noch aufgehalten werden? Ich hab mich dann entschieden mich wieder auf meinen Platz zu schleichen (an den Kontrolleuren vorbei) und dort auszuharren bis das Rennen startet, was mir auch gelungen ist. Dort angekommen hab ich das Ticket dann glücklicherweise wieder gefunden. Einfach mal in ALLEN Taschen nachschauen hilft ungemein in solchen Situationen. Besser wäre natürlich noch gewesen so einen Ticketholder zu kaufen.
Daniel hat mich dann auch nochmal an meinem Platz besucht und wir haben noch ein paar NASCAR-Weisheiten ausgetauscht. Mein Platz war übrigens perfekt. Genau eine Reihe unterhalb der von Floehde oben genannten Säulen!
Nach einer Stuntshow, dem üblichen Gebet, den Lobliedern auf die Streitkräfte, der Nationalhymne (die ich mir erlaubt habe, trotz fehlendem Talent mitzusingen) und einem Fly-Over (!) kam dann endlich das "Gentlemen, start your engines!". Wenn man es zum ersten Mal hört ist es extrem beeindruckend. Naiv wie ich bin, hatte ich mir aber noch immer eingebildet das Rennen ohne Gehörschutz zu überstehen. Auf Daniel´s Empfehlung hin hatte ich mir aber trotzdem mal Ohrstöpsel gekauft. Natürlich die günstigsten für 2$, weil ich ja davon ausgegangen bin, dass ich die doch nicht brauche. Wieder falsch geraten - bei und nach der Green Flag konnte ich vor lauter Anspannung/Aufregung (Erregung :-)) erstmal gar nix machen. Ab Runde drei konnte ich mich dann wieder rühren und als ersten hab ich natürlich die Stöpsel rein und bis zum Rennende nicht mehr raus.
Zum Rennen selbst brauch ich euch nix erzählen. Dafür gibt´s a) einen eigenen Thread, b) habt ihr es vielleicht selbst im TV gesehen und c) gibt es gar nix zu berichten. Es war nämlich stinklangweilig. Ich hab mir trotzdem bis auf ein paar wenige Runden (Klo...) alles angesehen. Ehrensache!
Nach Rennende kam man dann recht schnell von der Tribüne runter. Da musste ich schon in einem Dorfkino länger warten um raus zu kommen. Einen Shuttlebus zum Parkplatz gab es aber jetzt nicht mehr. Das ging auch einfach nicht, weil ja alles voll mit Fussgängern war. Nach einiger Suche konnte ich auch mein Auto wieder finden, was im Dunkeln gar nicht so einfach war. Und so ein kleiner Camaro geht halt einfach unter den F-350, RAM´s und Silverados schon ein bisschen unter. Vom Parkplatz runter gings dann recht zäh aber das ist bei Grossveranstaltungen in Deutschland auch nicht anders. Sobald ich auf der Strasse war (ca. 30 Minuten, kommt einem aber natürlich länger vor) gings dann recht flott auf die I-85, da die gesamte Strasse zur Einbahnstrasse deklariert wird. Ca. 1 1/2 Stunden nach dem Rennen war ich im Hotel.
13.10. - 15.10. Trip auf dem Blue Ridge Parkway
Nur kurz, weils mit NASCAR nix zu tun hat. Von vorneherein geplant hatte ich, die 469 Meilen des BRP komplett abzufahren. Am Sonntag morgen hab ich mich zum Start nach Waynesboro, VA gemacht. Von dort gings bis zur ersten Übernachtung in Roanoak, VA. Nächste Station am Montag abend war Asheville, NC. Am Dienstag habe ich dann den Rest abgefahren bis Cherokee, NC und von dort gings dann durch den halben Staat wieder zurück bis nach Winston-Salem. Am nächsten Tag wollte ich mit Daniel (teilweise) die Race Shops abklappern und da hat sich Winston-Salem angeboten, weil das relativ nah bei Richard Childress ist.
16.10. Race-Shop-Tour
Zu RCR und HMS brauch ich eigentlich nichts mehr zu sagen. Es ist natürlich genau so wie Daniel das in seinem Post beschrieben hat. Hervorheben möchte ich höchstens nochmal, dass man überall sehr freundlich empfangen wird und man einfach so ohne Anmeldung rumschlendern kann. Ich denke, sowas ist bei Red Bull, Ferrari, McLaren absolut unmöglich.
Nach dem Martinsville-Hotdog bei HMS habe ich mich vom Daniel verabschiedet und bin nochmal schnell beim Fan-Shop vom CMS vorbeigefahren. Den hatte ich am Renntag irgendwie versäumt und es ist ja wirklich gerade um die Ecke von HMS.
Von dort ging es zu JGR in Huntersville. Hier war ich persönlich etwas enttäuscht. Zwei Autos und einige Pokale im Empfangsbereich und ein kleiner Fanwalk war eigentlich schon alles aber ich war vielleicht von RCR und insbesondere HMS etwas verwöhnt. Dann natürlich der obligatorische Fan-Shop der die Herzen der #11, #18 und #20 Fans höher schlagen lässt.
Nächster Stop war MWR in Cornelius. Das war ein echtes Highlight. Der Fanwalk ist offen als Galerie über den Raceshop gebaut und man nimmt auch mal die Geräusche und Gerüche war (das ist jetzt wirklich mein Ernst). Von der netten Angestellten des Shops wurde mir eine kostenlose Führung auf dem Werksgelände regelrecht aufgedrängt. Ich habe mich aber natürlich nicht lange bitten lassen und die Gelegenheit wahr genommen. In den Raceshop direkt kam man in dieser Führung aber auch nicht, jedoch in den Bereich wo die Autos auf die Trucks verladen werden und den Pit-Stop-Trainings-Bereich (siehe entsprechenden Beitrag im Fun-Forum). Das ganze hat etwa eine gute halbe Stunde gedauert und ist wirklich zu empfehlen. Wer zu MWR geht, sollte sich unbedingt über die Zeiten der Führung informieren und entsprechend planen.
Ich bin dann nochmal in den Shop und obwohl ich eigentlich keinen Fahrer ganz speziell bevorzuge habe ich dann dort (zur Anerkennung der kostenlosen Führung) etwas eingekauft. Ich bin übrigens ab jetzt offiziell #55 Mark Martin-Fan...
Letzer Race-Shop war Penske in Mooresville, NC.
Ich bin hier eigentlich davon ausgegangen NASCAR und Indycars zu sehen, das war aber nicht der Fall. Es gibt hier nur Sprint-/ und Nationwide-Fahrzeuge zu sehen. Der Fanwalk ist hier auch ganz toll gemacht aber sonst gibt es nicht so besonders viel zu sehen. Natürlich gibt es auch hier wieder den sehr schön gemachten obligatorische Fan-Shop.
Zu den Raceshops im Allgemeinen: Wer in Charlotte/Concord ist, sollte sich mindestens HMS und MWR anschauen. Der kleine Ausflug zu RCR lohnt sich auch in jedem Fall. Und wenn man die Zeit hat (wie ich) oder Fan eines Teams ist, dann sollte man auch die anderen anschauen. Wirklich eine aufrichtige Empfehlung von mir.
17.10. Nach einer Nacht in Charlotte hatte ich noch etwas Zeit bis zu meinem Rückflug. Die habe ich damit verbracht mir die Beine in einem der vielen Stadtparks zu vertreten. Sitzen sollte ich ja noch den ganzen Rest des Tages. Nachdem mir aber die erste 1,50m-Schlange (ohne Übertreibung!) begegnet ist, habe ich mich aber dann doch bald auf den Weg zum Airport gemacht.
Mein abschliessendes Fazit: Die erste NASCAR-Reise war sicher nicht meine letzte. Ich bin total angefixt und von der Atmosphäre, dem "Mittendrin sein" und von Land und Leuten (obwohl ich schonmal in den USA war) begeistert. Auch ich werde, so wie Daniel, wohl kaum nochmal nach Charlotte gehen. Schon einfach deshalb weil ich eigentlich nie 2x an den selben Ort reise. Und zudem würde ich gerne mal ein Rennen auf einem nicht-1,5-Meiler sehen. Talladega und Daytona stehen hoch oben auf der Liste oder gerne auch mal einen Short Track.
Sorry für den langen Text. Ich hoffe es hat etwas Spass gemacht zu lesen und sage danke für euer Interesse. Wer Rechtschreib- und Grammatikfehler findet, darf die gerne behalten. Grobe Fehler bitte melden. Ich korrigiere dann umgehend.
Gruss
Lombax79 (Jörg)
P.S. Ich bin mittlerweile schwer Mountain Dew abhängig...
Geändert von Lombax79 (24.10.2013 um 22:56 Uhr) Grund: kleine Rechtschreib- und Inhaltskorrekturen
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